Bärbel Mann
Gesellschaftliche Auftragskunst war in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands (SBZ) bzw. der DDR von Anfang an ein wesentlicher Bestandteil der Kunstpolitik. Die damit verbundene Funktionalisierung der Kunst blieb bis zum Ende der DDR wesentlicher Bestandteil der maßgeblichen Kunstdoktrinen, wenngleich - durch innen- und außenpolitische Faktoren bedingt - Variierungen, Zäsuren und Brüche auszumachen sind.
Dr. Bärbel Mann studierte Ästhetik, Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft in Leipzig. Von 1986 bis 1993 Mitarbeiterin von Kulturforschungseinrichtungen in Berlin und Bonn, seit 1994 freischaffende Autorin. Sie war Geschäftsführerin und Sammlungsleiterin der Stiftung KUNSTFORUM der Berliner Volksbank.
Quelle: Bärbel Mann: Auftragskunst zwischen politischem Diktat und künstlerischer Freizügigkeit. In: Günter Feist, Eckhart Gillen, Beatrice Vierneisel (Hrsg.): Kunstdokumentation SBZ/DDR 1945-1990. Aufsätze, Berichte, Materialien. Berlin 1996, S. 582-597.