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GND 1052599087

Alois Kowol

Geburt Datum / Ort:
17.06.1891, Ruda, Provinz Schlesien
Tod Datum / Ort:
27.05.1976, Potsdam
Nationalität:
Deutschland

weitere biogr. Angaben:
Lehre in Ruda als Dekorationsmaler, daneben Besuch der Volkshochschule. Dabei wurden einige kunstverständige Bürger auf seine starke künstlerische Begabung aufmerksam. Sie ermöglichten ihm, als Siebzehnjähriger nach Berlin zu gehen, um sich auf die Aufnahmeprüfung für ein Kunststudium vorzubereiten und zu studieren. Er besuchte dort Abendschulen und die Kunstgewerbe- und Handwerkerschule in Charlottenburg und ging zum Akt- und Porträtzeichnen.
1914-1918 Soldat im Ersten Weltkrieg
Ab 1919 Studium in Berlin u. a. bei Erich Wolfsfeld und bei Paul Plontke. An der Preußischen Akademie der Künste wurde er Meisterschüler von Käthe Kollwitz. Mit dem Rom-Preis der Akademie hatte er an der Deutschen Akademie in Rom einen einjährigen Studienaufenthalt zum Studium alter Wand-Maltechniken und der Fresco-Malerei.

Nach dem Studium arbeitete Kowol als freischaffender Künstler in seiner oberschlesischen Heimat.

1937 wurde in der Aktion „Entartete Kunst“ sein Tafelbild Dreikönigssänger aus dem Oberschlesischen Landesmuseum Beuthen beschlagnahmt und zerstört

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs als freischaffender Künstler in Stahnsdorf tätig. 1949 gründete er mit Karl Erich Koch im Geräte- und Reglerwerk Teltow den volkskünstlerischen Zirkel Malerei und Grafik, den er über Jahre leitete. Er stellte mehrmals seine Bilder im Betrieb aus und erhielt dort Aufträge.

In den 1950er Jahren war er Hochschullehrer an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, wo bei ihm u. a. Ingeborg Michaelis-Grabowski eine Aspirantur hatte.

Anfang der 1960er Jahre Arbeit in Bad Frankenhausen, wo er u. a. in Betrieben der Knopfindustrie künstlerisch arbeitete und Zeichnungen zu historischen Sachverhalten für museale Zwecke des dortigen Regionalmuseums anfertigte

Ausstellungen:
1949, 1974 und 1985 Potsdamer Bezirkskunstausstellungen
Publikationen:
Bildende Kunst. Jahrgang 1962, Heft 4. (Monatlich erscheinende) Zeitschrift für Malerei, Plastik, Grafik, Kunsthandwerk und Volkskunst. Herausgegeben vom Verband Bildender Künstler Deutschlands. Inhalt: Zu einigen Entwicklungsproblemen der bildenden Kunst in der DDR / Herbert Gute: Vom Charakter der Persönlichkeit im Schaffen Eva Schulze-Knabes / Irene Geismeier: Betrachtungen zu einigen Werken Tilman Riemenschneiders / Lothar Lang: Der Grafiker und Maler Gerhard Kurt Müller / Karl-Erich Koch: Das künstleriche Urteil im Leben gewonnen. Zum Schaffen von Alois Kowol / Heinrich Kühne: Wittenberger Harnischschmiede.
Dresden, Verlag der Kunst, 1962.
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)