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Glossar

Bezirkskunstausstellungen

Nach der Auflösung der Länder wurden in der Deutschen Demokratischen Republik im August 1952 14 Bezirke gebildet. Berlin erhielt als Viermächtestadt zunächst einen Sonderstatus. Es war das Jahr, in dem auch der Verband Bildender Künstler Deutschlands sowohl seine Selbstständigkeit erlangte als auch entsprechend der neuen territorialen und politischen Struktur formiert wurde. Seit 1954 fanden Bezirkskunstausstellungen statt, die nicht nur für die bildenden und angewandten Künstler auf der Bezirksebene wichtig waren. Sie dienten, wenn sie unmittelbar vor den Deutschen Kunstausstellungen bzw. Kunstausstellungen der DDR in Dresden stattfanden, auch schon als Gradmesser und mit den herausgehobenen Künstlern bzw. deren Werken als eine Art Vorentscheidung.

 aus: Hartmut Pätzke: Von "Auftragskunst" bis "Zentrum für Kunstausstellungen". Lexikon zur Kunst und Kunstpolitik in der DDR. In: Eugen Blume, Roland März (Hrsg.): Kunst in der DDR. Eine Retrospektive der Nationalgalerie. Berlin 2003, S. 317.

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)