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Potsdam Museum - Galerie Sozialistische Kunst

Adresse:
ab 20.08.2012:
Potsdam-Museum - Forum für Kunst und Geschichte
Am Alten Markt
PLZ / Ort:
14467, Potsdam
Land:
DE
Telefon:
+49-331 2896821
E-Mail:
museum-geschichte@rathaus.potsdam.de
Homepage:
www.potsdam.de/potsdam-museum
Öffnungszeiten:
ab 20.08.2012:
Di - So 10 - 18 Uhr
Beschreibung:
Das Potsdam Museum blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. 1908 wurde der Potsdamer Kunstverein gegründet, 1909 der Museumsverein Potsdam mit dem Ziel, eine naturkundliche und eine kunsthistorische Sammlung aufzubauen. 1910 wurde das erste Museumshaus in der Brauerstraße 8 eröffnet, 1930 die Gemäldegalerie im Marstall und 1931 folgte die Eröffnung der naturgeschichtlichen Abteilung im Stadtschloss.
1944/45 wurden die Museumsbestände an verschiedenen Standorten ausgelagert. Der Krieg zerstörte die naturkundliche Abteilung völlig und hinterließ hohe Verluste bei den kultur- und stadthistorischen Sammlungen. 1946 wurde das Museum im Marstall wiedereröffnet, 1954 folgte die Neuorganisation des Museums unter dem Namen „Bezirksmuseum Potsdam“.
1976 kam es zur Gründung der "Galerie sozialistische Kunst" als Abteilung des Bezirksmuseums Potsdam. Laut Gründungsbeschluss sollte Kunst aus dem Bezirk Potsdam gesammelt werden, die nach 1945 entstanden war, während sich das Bezirksmuseum auf ältere Kunst beschränken sollte. Daraufhin wurden auch die nach 1945 entstandenen Werke vom Museum in die Galerie überführt. Hinzu kamen Ankäufe, die von den Kulturabteilungen des Rates der Stadt und des Rates des Bezirkes durchgeführt wurden oder als Auftragswerke entstanden. Auch die jährlich stattfindenden Potsdam Plein-Airs, die vom Rat des Bezirkes finanziert wurden, zogen Ankäufe nach sich.
Ankäufe über den zentralen Kulturfonds der DDR und aus dem eigenen Etat konnten die Galerieleiter tätigen und dabei auch ältere Werke oder Künstler aus anderen Regionen berücksichtigen. Die erste Leiterin war Ina Adler, 1978 folgte Renate Bergerhoff. Bis 1989 gab es für die Galerie nur die Möglichkeit, Sonderausstellungen in den Räumen des Potsdam-Museums, im Kulturhaus Hans Marchwitza oder in der Staudenhofgalerie des VEB UBK (Umweltgestaltung und Bildende Kunst) zu veranstalten, eine Dauerausstellung der Sammlung, die bis 1989 auf 5000 Werke angewachsen war, hat es nicht gegeben.
1990 wurde die Sammlung als „Potsdam-Galerie“ ausgegründet und bekam am Staudenhof eigene Ausstellungsräume. Zwei Jahre später ging alles wieder ans Museum zurück. Nach mehreren Depot-Umzügen sind die Objekte seit 2011 im Depot in Groß Glienicke eingelagert.
Aktuell ist geplant, einen Teil der Bestände der ehemaligen Galerie sozialistische Kunst im Sockelgeschoß des neuen Standortes des Potsdam-Museums, der 2013 am Alten Markt eröffnet werden soll, zu präsentieren.
Publikationen:
Privates und öffentliches Sammeln in Potsdam, Hrsg.: Potsdam-Museum und Potsdamer Kunstverein e.V., Lukas Verlag, Berlin 2009.
Archivmaterialien:
Karteikarten, Datenbank
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)