Beschreibung:
Der Bestand der ehemaligen VEB Chemische Werke Buna umfasst Werke der Malerei, Grafik, Kleinplastik sowie baugebundener Kunst, davon ca. 280 Bilder und Zeichnungen. Die Werke lagern gegenwärtig zum größten Teil in hauseigenen Depoträumen.
Die Arbeiten entstanden im Rahmen von Aufträgen und Pleinairs oder kamen als Schenkungen in das Werk. Sie dienten im Wesentlichen der Ausgestaltung der Arbeits- und Versammlungsräume, der Kantinen und Ferienheime.
Erste Zusammenarbeiten zwischen dem VEB und Künstlern datieren aus dem Jahr 1953, indem Herbert Geheb den ersten Volkskunstzirkel gründet. Dieser wird später auch von Bernt Wilke, Uwe Pfeifer und Dieter Rex (1970-1991) geleitet (vgl. Schnurpfeil 2008: 112). Überhaupt sind im Rahmen des betrieblichen Auftragswesens hauptsächlich regionale Künstler vor Ort. Inhaltlich setzen sich diese vor allem mit kraftwerksbezogenen Themen wie der Karbidherstellung oder Rohrleitungssystemen auseinander (vgl. Schnurpfeil 2008: 102). Daneben bestimmen Porträts sowie Industrie- und Landschaftsbilder die Sujets. Seit den 70er Jahren wird zunehmend auch das Thema der Umweltverschmutzung (u.a. Uwe Pfeifer, Abgerissener Drache) aufgegriffen.
Publikationen:
Dieter Schnurpfeil: Malerei und Grafik aus der Sammlung der ehemaligen chemischen Werke Buna Schkopau. In: Merseburger Beiträge zur Geschichte der chemischen Industrie Mitteldeutschlands. Hgg. v. Sachzeugen der chemischen Industrie e.V.. Heft 1/2008, S. 101-116