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Museum für aktuelle Kunst, Sammlung Hurrle, Durbach

Adresse:
Museum für aktuelle Kunst - Sammlung Hurrle, Durbach
Vier Jahreszeiten Durbach GmbH & Co. KG
Almstraße 49
PLZ / Ort:
77770, Durbach
Land:
DE
Telefon:
+49(0)781 / 93 201-403
Fax:
+49(0)781 / 93 201-479
E-Mail:
mail@museum-hurrle.de
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Freitag: 14.00 bis 18.00 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 11.00 bis 18.00 Uhr

Montag und Dienstag geschlossen, außer an Feiertagen.
Geschlossen am 31.12.2011 sowie am 01.01.2012.
Beschreibung:
Über mehrere Jahrzehnte hat Rüdiger Hurrle eine Kunstsammlung zusammengetragen, die in Durbach erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Zu entdecken gibt es "eine eigenwillige Sammlerperspektive, die unabhängig vom kurzlebigen Mainstream und den Blue Chip-Vorgaben des Kunstmarkts die Qualität des Einzelwerks ernst nimmt, die visuellen Traditionen der Gegenwart erforscht und ein besonderes Augenmerk auf Künstlergruppen gerichtet hat".
Im Zentrum der Sammlung stehen die deutsche Kunst nach 1945 und ihre Vorläufer zu Beginn der 1920er Jahre, gelegentlich mit regionaler Akzentuierung, was am Oberrhein auch den Blick über die Grenzen nach Frankreich und in die Schweiz einschließt.
Mit Hauptwerken des deutschen Informel der 1950er und 1960er Jahre, unter anderem von Künstlern aus den Gruppen "Quadriga" und "ZEN 49", sowie den zeitgleich in Frankreich entstehenden "Realités Nouvelles" bildet die "Lyrische Abstraktion" einen Schwerpunkt der Sammlung. Ebenso große Aufmerksamkeit wird auch den Brüchen und Kontinuitäten in der Entwicklung der Figuration in den 1920er Jahren und nach dem Zweiten Weltkrieg geschenkt mit Werken von Paul Kleinschmidt, Karl Hubbuch, Otto Laible oder Karl Hofer. "Das Unbekannte in der Kunst" und die Anfänge einer "Neuen Figuration" werden nicht nur von Willi Baumeister und HAP Grieshaber, sondern auch durch die nächstjüngere Generation, etwa mit Werken von Horst Antes, Herbert Kitzel oder Heinz Schanz formuliert. Von der "Karlsruher Figuration" führt der Weg über die Protagonisten der Münchner Gruppen "Spur", "Wir", "Geflecht" und "Kollektiv Herzogstraße" direkt in die 1980er Jahre, in der nicht nur den "Jungen Wilden" im Westen, sondern auch der ganz eigenständigen Entwicklung der Kunst in der ehemaligen DDR Aufmerksamkeit geschenkt wird. Dem "Phänomen Berlin" als Inselmetropole wird in Gegenüberstellungen Rechnung getragen.
Konzentriert sich die Sammlung bis in die 1990er Jahre auf die klassischen Medien Malerei, Bildhauerei und Graphik, so erweitert sich das Spektrum bei den Werken junger, zeitgenössischer Kunst auch auf Fotografie, installative Werke und neue Medien.
Publikationen:
Willi Sitte, frühe Werke 1950 - 1960; Katalog, Sammlung Hurrle Durbach, Museum für Aktuelle Kunst, 2011. [In Zusammenarbeit mit der Willi-Sitte-Stiftung für Realistische Kunst, Merseburg. Hrsg. von: Rüdiger Hurrle. Autoren: Karl-Siegbert Rehberg, Hans-Georg Sehrt, Rüdiger Hurrle]
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)