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Evangelisches Zentralarchiv in Berlin

Adresse:
Bethaniendamm 29
PLZ / Ort:
10997, Berlin
Land:
DE
Telefon:
030 / 22 50 45 20
Fax:
030 / 22 50 45 40
E-Mail:
archiv@ezab.de
Homepage:
Öffnungszeiten:
Mo - Fr 9 - 16 Uhr
Di 16.30 - 20 Uhr
Beschreibung:
Das Evangelische Zentralarchiv (EZA) Berlin verwaltet den Kunstbestand des Kunstdienstes der Evangelischen Kirche in der DDR, der 2005 aufgelöst wurde.
Die Sammlung besteht aus 2.000 Kunstwerken, die bis 1989 vom Kunstdienst gesammelt wurden. Der Schwerpunkt lag eindeutig auf dem Gebiet der Grafik, Gemälde und Skulpturen sind nur vereinzelt vorhanden.
Der Kunstdienst der Evangelischen Kirche erregte in den sechziger Jahren in Ostberlin mit Ausstellungen von Chagall, Rouault und Manessier Aufmerksamkeit weit über kirchliche Kreise hinaus. Ungeachtet der politischen Verhältnisse war es dem Kunstdienst möglich, Kunst mit christlichen Motiven aus Ost und West (Marc, Klee, Wols, Grieshaber, Hegenbarth u.a.) zu zeigen. In den achtziger Jahren wurde der Kunstdienst zu einer wichtigen Adresse für oppositionelle junge Leute, ein Ausstellungsort für engagierte und avantgardistische DDR-Kunst.
Neben dem in Berlin 1962 gegründeten Kunstdienst gab es in der DDR seit 1950 den Kunstdienst in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen, der neben der Ausstellungs- und Bildungsarbeit auch eine Beratungsstelle für das Gebiet der bildenden Kunst (Malerei, Grafik, Plastik) und des Kunsthandwerkes (Vasa sacra, Paramentik, sonstige Ausstattung) für die sächsischen Kirchgemeinden darstellte. Weiterhin gab es seit 1964 einen Kunstdienst in Erfurt.
Als die Union Evangelischer Kirchen (UEK) am 13. November 2010 ihre Integration in die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) beschlossen, wurden die Arbeitsbereiche des Kirchenbündnisses wie der Evangelische Kunstdienst aufgegeben.
Publikationen:
Dorothea Körner: Zwischen allen Stühlen. Zur Geschichte des Kunstdienstes der Evangelischen Kirche in Berlin 1961-1989; Berlin 2005.
Archivmaterialien:
Microsoft Access Datenbank
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)