Beschreibung:
Die Städtischen Museen Zittau gehören zu den ältesten bürgerlichen Museen Mitteldeutschlands und wurzeln in der seit dem 16. Jahrhundert bestehenden Ratsbibliothek. 1709 erhielt die Kunst- und Wunderkammer der Ratsbibliothek einen eigenen repräsentativen Ausstellungssaal im sog. Heffterbau am ehemaligen Franziskanerkloster. Die Gründung des Stadtmuseums als eigene Institution erfolgte 1854. Es vereinte Objektbestände der barocken Raritätensammlung mit weiteren Sammlungen, etwa den von Christian Adolph Peschek zusammengetragenen Altertümern. Die Sammlungen des Stadtmuseums wurden beständig erweitert und umfassen heute über 35.000 zum Teil herausragende Objekte aus Regionalgeschichte, Volkskunde, Kunst und Kunsthandwerk.
Die Gemäldesammlung aus der Zeit der DDR umfasst 76 Werke von überwiegend mit der Region verbundenen Malern, von denen Veit Krauß (1893-1968) und Hans Lillig (1894-1977) sowohl durch den Umfang der Konvolute, als auch qualitativ hervortreten. Horst Weber (1932-1999) thematisiert in seinen Arbeiten die Umbettung des Friedhofes und die Sprengung der Kirche von Olbersdorf, die 1986 einer Erweiterung des Braunkohletagebaues weichen musste.
Publikationen:
Städtische Museen Zittau (Hrsg.); Winzeler, Marius (Red.): Günter Tiedeken, Zeichnungen. Zittau 2010.
Vietze, Arwed; Dudeck, Volker: Städtische Museen Zittau. Zittau 1992.
Archivmaterialien:
Katalogauszug, digital
Fotos: Andreas Kämper