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Stiftung Deutsches Hygiene-Museum, Dresden

Adresse:
Stiftung Deutsches Hygiene-Museum
Lingnerplatz 1
PLZ / Ort:
01069, Dresden
Land:
DE
Telefon:
0351- 4846-0
Fax:
0351-4513846 101
E-Mail:
service@dhmd.de
Homepage:
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, Feiertage: 10 bis 18 Uhr
Beschreibung:
Die Gründung des Deutschen Hygiene-Museums (1912) geht zurück auf eine Initiative des Dresdner Industriellen und Odol-Fabrikanten Karl August Lingner (1861-1916). Lingner hatte 1911 zu den Protagonisten der I. Internationalen Hygiene-Ausstellung gehört, zu der über fünf Millionen Besucher nach Dresden gekommen waren. Diese Ausstellung hatte mit modernsten Techniken und in einer bis dahin unbekannten Anschaulichkeit Kenntnisse zur Anatomie des Menschen vermittelt, aber auch Fragen der Gesundheitsvorsorge oder Ernährung behandelt. Immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft trug das Museum während der Weimarer Republik mit seinen allgemeinverständlichen Präsentationsformen maßgeblich zu einer Demokratisierung des Gesundheitswesens bei.
Zur II. Internationalen Hygiene-Ausstellung 1930 wurde der von Wilhelm Kreis (1873-1955) entworfene Museumsbau bezogen, in dem das Museum noch heute seinen Sitz hat. Als größte Attraktion der Ausstellung galt der Gläserne Mensch, in dem sich das Menschenbild der Moderne in der Verbindung von Wissenschaft, Transparenz und Rationalität materialisierte.
Die Sammlung des Deutschen Hygiene-Museums geht der Geschichte des Körpers und der historischen Umgangsformen mit dem Körper insbesondere seit Beginn des 20. Jahrhunderts nach. Der Fokus der Sammlung liegt auf den Instrumenten und Techniken der individuellen Körperpflege sowie den Strategien und Produkten von staatlicher Gesundheitsaufklärung und deren institutionellem Umfeld.
Auch die kleine Sammlung an Kunstwerken, ca. 60 Gemälde und Grafiken, orientiert sich thematisch am Sammlungsfokus.
Publikationen:
Das Deutsche Hygiene-Museum Dresden, 1911-1990;
Hrsg.: Klaus Vogel, Michael Sandstein Verlag Dresden, 2003.
Archivmaterialien:
MuseumPlus - Online-Datenbank
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)