Ausstellung „Blick – Wendungen“ in Frankfurt (Oder)

Mathias Richter, in Märkische Oderzeitung, 26.1.2018:

Die Schau des Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst, die am Sonntag eröffnet wird, ist das Pendant zu der seit Oktober laufenden Ausstellung „Blick – Verschiebungen“ im Schloss Biesdorf in Berlin Mahrzahn-Hellersdorf. Dort sind vor allem Fotoarbeiten zu sehen, die sich mit der Veränderung der Architektur und der Landschaft in Ostdeutschland seit 1989 und damit mit der Verschiebung des Blicks auf die Welt beschäftigen. In Frankfurt werden Gemälde, Grafiken, Rauminstallationen, Fotografien und Collagen von 20 Künstlern, die meisten aus der ehemaligen DDR, gezeigt, die um das Verhältnis von Text und Bild kreisen. weiterlesen…

Blick – Wendungen, Rathaushalle, Marktplatz 1 in Frankfurt (Oder), Di-So 11 – 17 Uhr, Eintritt: 4,00 Euro, 28. Januar bis 15. April.
Blick – Verschiebungen, Schloss Biesdorf, Alt-Biesdorf 55 in Berlin Marzahn-Hellersdorf, Mi-Mo, 10 – 18 Uhr, Eintritt 5,00 Euro, bis 8. April.

Ausstellung: Carl Lohse in Dresden

Ingeborg Ruthe, in: FR, 21.01.2018:

Dresdens Albertinum setzt die Renaissance des Expressionisten Carl Lohse fort – und zeigt: Er gehört in der ersten Reihe der damaligen Wilden.
[…]

Erst 1929 begann er wieder zu malen, nachdem er Hamburg endgültig verlassen hatte und abermals nach Bischofswerda zog, diesmal für immer. Er fühlte sich erneut angezogen von der Landschaft, der er viele Bilder widmete, ebenso den Porträts nahestehender Menschen, Künstlerkollegen, Nachbarn und deren Kinder. Doch die an die Macht gekommenen Nazis diffamierten seine Kunst als „entartet“. Er malte heimlich weiter.
Und in der frühen DDR-Zeit war der von schockierenden Farbklängen durchzogene Stil des Wahl-„Ostlers“ für die damalige stalinistische Kunstdoktrin wiederum zu „formalistisch“, gar „bürgerlich dekadent“. Er wehrte sich mit Arbeit. weiterlesen…

Albertinum, SKD, Dresden: bis 15. April, albertinum.skd.museum

Thomas Gatzemeier zeigt seine Arbeiten im alten Badehaus

Brigitte Kramer, in Höchster Kreisblatt, 16.01.2018:

„Natur pur“ titelt die Ausstellung. „Jeder Künstler lebt in seiner Zeit“, betont Peter Elzenheimer, und setze das Erlebte entsprechend um. Damit hat der Galerist aus Schwalbach, der die Ausstellung mit der Stadt Bad Soden organisiert hat, den Punkt getroffen. Denn die figürliche Malerei, die das Werk Gatzemeiers dominiert, liegt in seiner ungewöhnlichen Vita begründet. 1954 im sächsischen Döbeln geboren, hat Gatzemeier zu DDR-Zeiten an der bekannten Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Arno Rink und Volker Stelzmann in Leipzig studiert. Er sei einfach künstlerisch woanders sozialisiert worden, betont der 63-Jährige. weiterlesen…

Der Künstler Herbert Sander ist verstorben

Gerold Paul, in Potsdamer Neueste Nachrichten, 11.01.2017:

Der bildende und angewandte Künstler Herbert Sander ist tot. Viele der jüngeren Malergenerationen kennen ihn nicht, geht doch jede Generation ihre eigenen Wege, jede hat ihre eigenen Helden. Wenn Herbert Sander so einer war, dann eher ein stiller, introvertierter. Er wurde 1938 in Nordhausen geboren, kam nach seinen Lehr- und Studienjahren in Sachen bildende und angewandte Kunst nach Potsdam, wo er bis 1965 für das DEFA-Studio für Spielfilme arbeitete. Anschließend war er freischaffend. Er war Buchautor, Plakatkünstler, zudem eine echte Maler-Seele, die viele seiner Zeitgenossen sehr zu schätzen wussten. weiterlesen…

JOB: Wiss. Mitarbeit, Philipps-Universitaet Marburg

Marburg, 01.04.2018 – 31.03.2021
Application deadline: Jan 24, 2018

Am Fachbereich Germanistik und Kunstwissenschaften der Philipps-Universität Marburg, Kunstgeschichtliches Institut, Prof. Dr. Sigrid Hofer, ist zum 01.04.2018 befristet auf drei Jahre, mit der Möglichkeit der Verlängerung, soweit keine Qualifizierungsvorzeiten anzurechnen sind, die Teilzeitstelle (50 % der regelmäßigen Arbeitszeit) einer/eines

Wissenschaftlichen Mitarbeiterin / Mitarbeiters (Doktorandin / Doktorand) zu besetzen.
Die Eingruppierung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 des Tarifvertrages des Landes Hessen.

Zu den Aufgaben gehören wissenschaftliche Dienstleistungen in Forschung und Lehre, insbesondere die Durchführung von Lehrveranstaltungen im Rahmen der BA/MA-Studiengänge am Kunstgeschichtlichen Institut, die Betreuung der Studierenden, die Mitwirkung bei administrativen Aufgaben sowie die Vorbereitung und Durchführung von Forschungsaufgaben.
Im Rahmen der übertragenen Aufgaben wird die Möglichkeit zu eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit geboten, die der eigenen wissenschaftlichen Qualifizierung dient. Die Befristung richtet sich nach § 2 Abs. 1 Satz 1 WissZeitVG.

Vorausgesetzt wird ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder vergleichbar) der Kunstgeschichte mit einem Arbeitsschwerpunkt im 19. – 21. Jahrhundert. Erwünscht wird zudem ein Promotionsvorhaben im Bereich der Kunst und/oder Architektur der DDR.

Die Philipps-Universität unterstützt die professionelle Entwicklung von Nachwuchswissen-schaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern durch die Angebote der Marburg Research Academy (MARA), des International Office und der Stellen für Hochschuldidaktik und Personalentwicklung.

Wir fördern Frauen und fordern sie deshalb ausdrücklich zur Bewerbung auf. In Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, werden Frauen bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Bewerberinnen und Bewerber mit Kindern sind willkommen – die Philipps-Universität bekennt sich zum Ziel der familienfreundlichen Hochschule. Eine Reduzierung der Arbeitszeit ist grundsätzlich möglich. Bewerberinnen/Bewerber mit Behinderung im Sinne des SGB IX (§ 2, Abs. 2, 3) werden bei gleicher Eignung bevorzugt.
Wir bitten darum, Bewerbungsunterlagen nur in Kopie vorzulegen, da diese nach Abschluss des Verfahrens nicht zurückgesandt werden. Bewerbungs- und Vorstellungskosten werden nicht erstattet.

Bewerbungsunterlagen sind bis zum 24.01.2018 unter Angabe der Kennziffer fb09-0002-wmz-2018 an die Geschäftsführende Direktorin des Kunstgeschichtlichen Instituts des Fachbereichs Germanistik und Kunstwissenschaften der Philipps-Universität Marburg, Biegenstr. 11, 35037 Marburg zu senden.

Reference / Quellennachweis:
JOB: Wiss. Mitarbeit, Philipps-Universität Marburg. In: ArtHist.net, Jan 11, 2018. <https://arthist.net/archive/17051>.

Wie kommt das bekannteste Bild der DDR nach Dresden?

Katrin Koch, in Tag 24, 8.1.2018:

Was steckt in diesem Karton? Galerist Holger John (57) lud TAG24 exklusiv zum Auspacken ein. Zum Vorschein kam das wohl bekannteste Bild der DDR-Kunst: „Am Strand“ von Walter Womacka (1925-2010).

Als Kunstdruck und Postkarte wurde es über drei Millionen Mal gedruckt. Auflage der Briefmarke 1968: zwölf Millionen!

Ab Donnerstag ist das Gemälde in der Ausstellung „Schnee von gestern“ mit anderen DDR-Kunstwerken in der Galerie Holger John (Rähnitzgasse) zu sehen. weiterlesen…

Ausstellung: 11. 1. – 18. 2. 2018 . SCHNEE VON GESTERN
Kunst vor 1989. Malerei, Grafik, Plastik, Druckgrafik, Plakat, Fotografie
Vernissage: Donnerstag 11. Januar 2018 19 Uhr
Galerie Holger John, Rähnitzgasse 17, 01097 Dresden

 

Siehe auch: http://www.sz-online.de/nachrichten/kultur/der-doppelte-womacka-3864370.html

Trak Wendisch: „Maskenspiele. Verkleidung und Verhüllung“

Lena Schneider, in Potsdamer Neueste Nachrichten, 6.1.2017:

Neun Themen, neun Bilder: Die PNN begleiten die Ausstellung „Hinter der Maske. Kunst in der DDR“ im Museum Barberini mit einem Rundgang durch die Themenkreise der Schau. Teil 9: Trak Wendisch und „Maskenspiele. Verkleidung und Verhüllung“ weiterlesen…

Dresdner Ausstellung würdigt A. R. Penck

Carsten Probst, in Deutschlandfunk, 1.1.2018:

Anfang Mai 2017 starb der deutsche Maler, Grafiker und Bildhauer A. R. Penck. Bisher hat sich seine Heimatstadt Dresden nicht zu einer Rückschau im Gedenken an das Multitalent durchringen können. Zwei Kuratorinnen haben deshalb im Residenzschloss eine kleine Hommage an eine große Ost-West-Künstlerkarriere eingerichtet. weiterlesen…

 

Rotary Club ermöglicht Klingspor Museum Ankauf kritischer Kunst aus der DDR

Offenbach am Main, 2. Januar 2018

Manchmal müssen Gelegenheiten beim Schopfe gepackt werden, die sonst nicht wiederkommen. So bot sich dem Klingspor Museum eine überraschende Gelegenheit, als die Witwe des Künstlers Guillermo Deisler im Begriff war, alle noch verfügbaren Bucharbeiten ihres Mannes aus dem Besitz seines Galeristen Despalles Edition (Mainz und Paris) zu übernehmen und nach Chile zurückzuführen. Um einen Verbleib in einer deutschen Sammlung zu ermöglichen, bot die Galerie die Arbeiten dem Museum an.

Eine großzügige Spende des Rotary Clubs Offenbach ermöglichte nicht nur den Ankauf des Konvoluts, sondern auch dessen konservatorisch fachgerechte Versorgung. Die oftmals sehr fragilen Bücher und Objekte, die zum Teil aus Naturmaterialien, aber auch das Wellpappe und alten DDR-Formularen gefertigt sind, wurden von der Restauratorin Martina Noehles mit aufwendigen Archivierungsbehältnissen versorgt. Die Arbeiten präsentiert das Museum Pressevertretern am Montag, 8. Januar, um 10.30 Uhr in seinen Räumen. weiterlesen…

Siehe auch http://www.fr.de/rhein-main/alle-gemeinden/offenbach/offenbach-stasi-verstand-subversive-botschaft-nicht-a-1422543

Hans-Hendrik Grimmling: Die Umerziehung der Vögel

Lena Schneider, in: Potsdamer Neueste Nachrichten, 23.12.2017:

Neun Themen, neun Bilder: Die PNN begleiten die Ausstellung „Hinter der Maske“ im Museum Barberini mit einem Rundgang durch ihre Themen. Teil 8: Hans-Hendrik Grimmling in „Störbilder“

Kunst, sagt der Maler Hans-Hendrik Grimmling, ist immer „ein Wegfahren in eine Distanz zur Gegenwart“. Sein großformatiges Triptychon von 1977, das in der Ausstellung „Hinter der Maske“ den Raum „Störbilder“ dominiert, zeigt auf bestürzende Weise, was das heißen kann. weiterlesen…