Walter Lauche: Das Atelier blieb, wie er es verlassen hat

Volker Oelschläger, in: Märkische Allgemeine, 1.7.2019:

Das Leben des Flämingmalers Walter Lauche (1939-2010) war selbst für einen Künstler ungewöhnlich. 1965 wechselte er aus freien Stücken aus der BRD in die DDR. Nun wird sein Werk vom Potsdamer Verein „Künstlernachlässe im Land Brandenburg“ veröffentlicht. weiterlesen…

Neue Tübke-Schau in Bad Frankenhausen zu Sowjetunion-Reisen

FreiPresse/dpa, 28.06.2019:

Werner Tübkes Reisen durch die Sowjetunion stehen im Fokus einer neuen Ausstellung über den Leipziger Maler in Bad Frankenhausen. […]
Von Samstagabend an bis zum 3. November zeigt die Schau «Werner Tübke. Von Petersburg bis Samarkand – Unter fremden Menschen» mehr als 100 Werke, darunter Gemälde und Lithografien. weiterlesen…

Vgl. auch https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/zeitlose-reisegemaelde-des-ddr-malers-werner-tuebke-16308457.html

Werner Tübke. Von Petersburg bis Samarkand. Unter fremden Menschen
29.06.2019 bis 03.11.2019, Panorama Museum, Am Schlachtberg 9,
06567 Bad Frankenhausen,
https://www.panorama-museum.de/de/ausstellung-reader/Ausstellung/unter-fremden-menschen.html

Beeskow: Vortrag und Führung im neuen Archiv

MOZ, 28.06.2019

Mit einem Vortrag von Silke Wagler vom Kunstfonds Sachsen beginnt das Sommerprogramm im Kunstarchiv Beeskow. Der Vortrag findet am Sonntag, 7. Juli um 16 Uhr im Depot des Kunstarchivs Beeskow statt. weiterlesen…

über sehen: bronzeportraits aus dem kunstarchiv beeskow

Eine Ausstellung in drei Teilen, erarbeitet von Studierenden des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte in Kooperation mit dem Kunstarchiv Beeskow und mit Fotografien von Barbara Herrenkind.

Teil 1: Beeskow: Studioausstellung im Kunstarchiv Beeskow (Im Rahmen von Führungen besuchbar)

Teil 2: Berlin: Ausstellung in der Humboldt-Universität zu Berlin im Foyer Georgenstraße Nr. 47, 4.Juni – 12. Juli 2019 (Bitte Smartphones mitbringen!)

Teil 3: Im Netz: Ausstellung im Internet (online 4. Juni – 12. Juli 2019) https://hu.berlin/uebersehen

Projektteilnehmer*innen:
Katja Bernhardt
Edouard Compere
Judith Dreiling

Projektleitung:
Prof. Dr. Katja Bernhardt (Vertretung Professur Kunstgeschichte Osteuropas, Humboldt-Universität zu Berlin)

Schichtungen im Quadrat

Manja Reinhard, in: FreiePresse, 18.6.2019:

Die Kunstsammlungen Chemnitz würdigen den Ende 2018 verstorbenen Grafiker und Konzeptkünstler Karl-Heinz Adler: Die Sonderschau ist eine sehenswerte Hommage an den gebürtigen Vogtländer. weiterlesen…

Die Ausstellung „Hommage à Karl-Heinz Adler“ ist bis 11. August in den Kunstsammlungen Chemnitz zu sehen. Geöffnet ist dienstags sowie donnerstags bis sonntags 11 bis 18 Uhr und mittwochs 14 bis 21 Uhr.
Am 26. Juni sprechen um 18.30 Uhr der Künstler Olaf Nicolai, die Kunstwissenschaftlerin und Witwe Ingrid Adler und Direktor Frédéric Bußmann in den Kunstsammlungen über Karl-Heinz Adler und sein Werk.

Verschlungene Körper in der Frankfurter Rathaushalle

Thomas Klatt, in: MOZ, 8.6.2019:

Manche Bilder von Hans-Hendrik Grimmling sind sehr farbintensiv und nehmen die ganze Fläche der Wand ein. Zum Teil sind es zusammengefügte Vierteiler, an denen der Betrachter nicht vorbeikommt und die die Auseinandersetzung herausfordern. Schnell ist man bei der Frage, was eigentlich der Mittelpunkt sei und wo das Auge ausruhen könnte. Das nun ist konzeptionelle Absicht. weiterlesen…

Ausstellung bis 21.7., Di–So 11–17 Uhr, Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst, Rathaushalle, Frankfurt (Oder), Tel. 0335 283 6183

Stadt Plauen rekonstruiert abgedeckte „Geisterbahn“

Uwe Selbmann und Torsten Kohlschein, in: FreiPresse, 5.6.2019:

Die Stadt Plauen wird die originale Fassadengestaltung des 1978 neu errichteten Rathauseinganges und das dabei von Karl-Heinz Adler und Friedrich Kracht geschaffene Kunstwerk vollständig erhalten und rekonstruieren. Das hat der Stadtrat am Dienstagabend nach kontroverser Diskussion mit 21 Ja- zu 14 Nein-Stimmen beschlossen. weiterlesen…

CONF: Positionen zum Künstleratelier in der DDR (Marburg, 14-15 Jun 19)

Philipps-Universität Marburg, Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas (Vortragssaal im EG), Pilgrimstein 16, 14. – 15.06.2019

Drei von vielen. Positionen zum Künstleratelier in der DDR
7. Internationale Tagung des Arbeitskreises Kunst in der DDR

Konzept: Sigrid Hofer (Philipps-Universität Marburg) und Martin Schieder (Universität Leipzig)

Im Jahr des Mauerbaus drehte Jürgen Böttcher in Dresden die DEFA-Dokumentation Drei von vielen. Sie erzählt von drei Freunden – einem LKW-Fahrer, einem Chemigraph sowie einem Steinmetz –, die in ihrer Freizeit malen, zeichnen und bildhauern. Ein Trio, wie es nicht besser das Bitterfelder Ideal verkörpern könnte. Doch statt heroischem Arbeiterpathos sieht man junge Künstler, die jenseits des sozialistischen Ideals nach individuellen Lebensformen à la Bohème suchen. Gleich einem Atelierrundgang möchte die Tagung nach dem Raum, nach den Funktionen und nach den Topoi des Ateliers in der DDR fragen. Dieses wird als espace autre verstanden, in dem Gespräche über den kreativen Prozeß geführt wurden, wo man sowohl dem Klassenfeind als auch der Stasi begegnete, das als sozialistischer Lehrraum diente, in dem sich der Staat und seine Künstler inszenierten, Drei von vielen produktiv waren und wo man alternativ im Kollektiv arbeitete. Zugleich gilt es zu untersuchen, inwieweit die alternativen Formate der künstlerischen Praxis in der DDR der späten 1980er Jahre als elementarer Beitrag zu einer sich wandelnden, „anderen“ kulturellen Identität und zu einem „Dritten Weg“ verstanden werden können. Von diesen Prämissen ausgehend, diskutieren ausgewiesene Experten sowie Nachwuchswissenschaftler das Atelier als eine réalité, die die Kunstgeschichte der DDR in all ihren Modi und Ästhetiken, Ambivalenzen und Brüchen widerspiegelt.

Die Tagung wird von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und vom Ursula Kuhlmann-Fonds gefördert.


PROGRAMM

Freitag, 14. Juni

15:00
Positionen zum Künstleratelier in der DDR. Eine Einführung
Sigrid Hofer (Philipps-Universität Marburg) und Martin Schieder (Universität Leipzig)

I. Medialisierung
Moderation: Sigrid Hofer (Philipps-Universität Marburg)

15:30
„Sie wollen keine großen Künstler sein“.
Der Dokumentationsfilm von Drei von vielen von Jürgen Böttcher
Martin Schieder (Universität Leipzig)

16:45
Die Ateliers von Jürgen Böttcher / Strawalde von den 1950er Jahren bis heute
Carolin Quermann (Städtische Galerie Dresden)

Pause

18:00
Im/am Archiv arbeiten. Christian Borchert und sein „Atelier“
Bertram Kaschek (Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden)


Samstag, 15. Juni

II. Kommunikation
Moderation: Martin Schieder (Universität Leipzig)

09:00
Albert Ebert. Das Atelier als Ort der Mythenbildung
Dorit Litt (Bonn)

09:45
Atelier und Gemeinschaft. Kunst in Erfurt in den 1960er Jahren
Cornelia Nowak (Angermuseum Erfurt)

Pause

11:00
Ein Prometheus in Ruinen.
Klaus Hähner-Springmühl und der Existenzialismus nonkonformer Kunst in der DDR
Fabian Müller (Museum der Bildenden Künste Leipzig)


III. Arbeit und Leben
Moderation: Bertram Kaschek (Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden)

11:45
Ruth Wolf-Rehfeldt: The Studio Refashioned as a Postcard
Sarah Edith James (Fellow der Alexander-von-Humboldt-Stiftung an der Goethe-Universität Frankfurt a.M.)

Mittagessen

13:30
Die Arbeitsumwelt des Carlfriedrich Claus.
Brigitte Milde (Stiftung Carlfriedrich Claus-Archiv, Chemnitz)

14:15
Am Schreibtisch unter der Wäscheleine, den Garten im Rücken.
Gerhard Altenbourg im Braugartenweg
Inge Grimm (Stiftung Gerhard Altenbourg, Altenburg)

15:00 Open/End

Reference:
CONF: Positionen zum Künstleratelier in der DDR (Marburg, 14-15 Jun 19). In: ArtHist.net, May 24, 2019 (accessed May 25, 2019), <https://arthist.net/archive/20911>.

Emil Spiess: Zwischen Bilderstürmern und Kunstliebhabern

Benno Rougk, in: MAZ-online, 23.05.2019:

Die gefürchtete SED-Oberbürgermeisterin Elvira Lippitz nannte Emil Spiess nur fast im Scherz „meinen Hofmaler”. Doch das war der sicherlich talentiertesten Maler der Stadt Brandenburg dieser Zeit sicher nicht. Dies beweist eine Werkschau, die Freitag eröffnet. Die MAZ sah vorab vorbei und staunte. weiterlesen…

Neue Ausstellung in Cottbus: Kunstmuseum zeigt DDR-Kunst auf Faltrollos

rbb24, 17. Mai 2019:

Anfang der 1980er gab es in der DDR zahlreiche Künstler auf der Suche nach Wegen vorbei am staatlich kontrollierten Kunstbetrieb. Zu ihnen gehörten auch Dieter Ladewig, der am Cottbuser Staatstheater als Theatermaler arbeitet, oder der Cottbuser Künstler Hans Scheuerecker.
Sie entdeckten Faltrollos für sich, verschickten sogar einige als „Sperrgut“ an Freunde mit der Bitte, „Macht was daraus“. Bemalt kamen die Rollos dann wieder zurück. „Das Entfalten, das Ausrollen war dann auf einmal die Kraftentfaltung“, sagt Jörg Sperling vom DKW, der die Szene seit den 80er Jahren begleitet. weiterlesen…