DDR zeigte sich weltoffen mit nordeuropäischer Kunst

Ulrike Sebert, in: Nordkurier, 28.11.2024:

Im Hinblick auf die Biennale in Venedig sowie die documenta in Kassel leistete sich die DDR eigens dafür ein Kunstmuseum, das 1969 eröffnet wurde. Zu finden ist es in einem Park am Schwanenteich im Stadtteil Reutershagen. weiterlesen…

 

CFP: „Kunstvermittlung ist nach unserem Verstaendnis keine Einbahnstrasse“. Die Ludwigs und der deutsch-deutsche Austausch von Gegenwartskunst 1974-1990 – Leipzig 09/2025

From: Julius Redzinski
Date: 26.11.2024
Subject: CFP: „Kunstvermittlung ist nach unserem Verstaendnis keine Einbahnstrasse“. Die Ludwigs und der deutsch-deutsche Austausch von Gegenwartskunst 1974-1990 – Leipzig 09/2025

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Die Peter und Irene Ludwig Stiftung widmet sich derzeit der Aufarbeitung der Geschichte der von Peter und Irene Ludwig zusammengetragenen Sammlung von Kunst aus der DDR sowie der sukzessiven Erschließung der in Hinblick darauf relevanten Bestände im Stiftungsarchiv. In diesem Zusammenhang hat der Workshop „Die Ludwigs und der deutsch-deutsche Austausch von Gegenwartskunst 1974-1990“ das Ziel, die Geschichte und den Kontext dieses Sammlungskomplexes weiter zu beleuchten.

„Kunstvermittlung ist nach unserem Verständnis keine Einbahnstraße“. Die Ludwigs und der deutsch-deutsche Austausch von Gegenwartskunst 1974-1990 (Leipzig, 18.09.2025)
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Peter und Irene Ludwig Stiftung; Museum der bildenden Künste Leipzig; Zeitgeschichtliches Forum Leipzig, 04109 Leipzig (Deutschland)
18.09.2025 – 18.09.2025
Bewerbungsschluss: 12.01.2025

Das Ehepaar war wohl der bekannteste Kunde des Staatlichen Kunsthandels der DDR und trug ab 1977 eine umfangreiche Sammlung von Gemälden, Plastiken und Grafiken von Künstlern und Künstlerinnen in der DDR zusammen – mit einem besonderen Schwerpunkt auf der sogenannten Leipziger Schule um Künstlerinnen und Künstler wie Werner Tübke, Wolfgang Mattheuer, Bernhard Heisig, Gudrun Brüne, Sighard Gille, Annette Peuker-Krisper, Dagmar Ranft-Schinke, Angela Hampel und Arno Rink. Diese Werke wurden der Öffentlichkeit in Westdeutschland und dem westlichen Ausland in Ausstellungen präsentiert und hatten ab 1983 mit dem Ludwig-Institut für Kunst der DDR in Oberhausen auch eine institutionelle Heimat. Eng verbunden waren die Erwerbungen von DDR-Kunst mit der Dauerleihgabe westlicher zeitgenössischer Kunst aus der Sammlung Ludwig an die Nationalgalerie in Ost-Berlin in den Jahren 1977 bis 1991. Das Museum der bildenden Künste Leipzig beherbergt heute den größten Teil der von den Ludwigs zusammengetragenen Gemälde und Plastiken aus der DDR – 2009 als Konvolut aus der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen überreicht.

Wir möchten mit dem Workshop zum einen dazu einladen, die Ludwig-Sammlung von DDR-Kunst zu befragen. Welche Rolle spielte sie bei der Kanonbildung und was für ein Verhältnis hatten die Ludwigs zur non-konformen Kunst in der DDR? Wie liefen die Erwerbungen beim Staatlichen Kunsthandel der DDR, privaten Galerien in Westdeutschland und bei den Künstlerinnen und Künstlern ab? Welche anderen institutionellen und privaten Akteurinnen und Akteure gab es und wie beeinflussten sie sich gegenseitig?

Neben Beiträgen zum Aufbau der Sammlung und ihrer Bedeutung möchten wir zum anderen zur Beschäftigung mit der Präsentation und Rezeption von Kunst aus der DDR in Westdeutschland anregen. Welche Rolle spielte das Ludwig-Institut für Kunst der DDR in Oberhausen bei der Popularisierung dieser Werke und ihrer Künstlerinnen und Künstler im Westen? Welche Bedeutung hatten andere Ausstellungsaktivitäten in der Bundesrepublik in Hinblick auf DDR-Kunst in den 1970er- und 1980er-Jahren? Wie haben die breite Öffentlichkeit, das Fachpublikum, die Presse und andere Kunstschaffende auf die Werke reagiert? Wie stand die Politik zu solchen Ausstellungen einerseits und zur Etablierung einer Institution wie der in Oberhausen andererseits?

Ein weiterer möglicher Fragenkomplex ist mit der Leihgabe von westlicher zeitgenössischer Kunst an die Nationalgalerie in Ostberlin verbunden. Welche Rolle spielten die in diesem Zusammenhang entstandenen Netzwerke? Welche Bedeutung hatte diese Leihgabe und deren Präsentation auf der Museumsinsel und in Wanderausstellungen in der DDR und in Osteuropa?

Der Workshop soll die Möglichkeit bieten, aktuelle Forschungen zu diesem Fragenkomplex in kurzen Präsentationen vorzustellen und miteinander zu diskutieren. Dabei kann es sich explizit auch um Werkstattberichte, die offene Fragen und Probleme in laufenden Forschungsprojekten thematisieren, handeln. Daneben soll es zudem die Möglichkeit geben, Forschungsvorhaben in einem Speeddating-Format knapp vorzustellen und sich in die diskursiven Formate des Workshops einzubringen.

Wir laden Forschende, insbesondere auch Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, ein, bis zum 12. Januar 2025 ein Abstract mit Titel (maximal 500 Wörter) und eine biografische Skizze (nicht mehr als 150 Wörter) an die folgende E-Mail-Adresse zu senden: redzinski@ludwigstiftung.de. Eine Rückmeldung zu den eingereichten Abstracts erfolgt Anfang Februar 2025.

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redzinski@ludwigstiftung.de
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URL zur Zitation dieses Beitrages

https://www.hsozkult.de/event/id/event-151619

«Anfang und Ende» – 20.000 Besucher sahen Tübke-Sonderschau

FAZ / dpa, 03.11.2024:

Die Ausstellung «Anfang und Ende» war am Sonntag letztmalig zu besichtigen. Seit 13. Juli waren rund 80 Zeichnungen und einige Aquarelle des Leipziger Künstlers aus dem Sammlungsbestand gezeigt worden. Die in der Schau gezeigten Arbeiten entstanden im Zeitraum von 1947 bis 1992. Während des Ausstellungszeitraums wurden mehr als 20.000 Besucher im Panorama-Museum gezählt, wie Krage sagte. weiterlesen…

Kunst und Bergbau: Ausstellung der Wismut in Zwickau

SZ/dpa, 22.10.2024:

Eine Sonderausstellung in Zwickau zeigt vom kommenden April an etwa 80 Gemälde sowie rund 150 grafische Arbeiten aus der Wismut-Kunstsammlung. […] Zu sehen ist die Ausstellung von April bis Oktober kommenden Jahres in der Historischen Baumwollspinnerei in Zwickau. weiterlesen…

DDR-Kunst in Potsdam: Kunsthaus Minsk zeigt Sammlung Plattner

Jana Haase, in Tagesspiegel/PNN,
 Das Kunsthaus Minsk zeigt vom 1. Februar bis 10. August unter dem Titel „Im Dialog“ rund 50 Arbeiten von Kunstschaffenden aus der ehemaligen DDR aus der Sammlung des Mäzens und Museumsstifters Plattner. Es handele sich um Werke unter anderem von Gudrun Brüne, Bernhard Heisig, Walter Libuda, Peter Makolies, Wolfgang Mattheuer, Harald Metzkes, Stefan Plenkers, Gerhard Richter, Arno Rink, Cornelia Schleime, Willi Sitte, Gabriele Stötzer, Erika Stürmer-Alex, Werner Tübke und Ruth Wolf-Rehfeldt vorwiegend aus den Jahren 1966 bis 1992. weiterlesen…

Ausstellung: Echtzeit Neue Kunstwerke für die Sammlungen der Stadt Dresden

Was für ein Glück! Freier Eintritt zahlt sich aus! Durch einmalige und besondere Umstände sowie durch die Unterstützung vieler kunstbegeisterter Menschen entsteht eine einzigartige Ausstellung. Eine anonyme Mäzenin hinterließ das Vermächtnis, dass wir Kunstwerke für die Sammlung der StädtischenGalerie erwerben dürfen. Immer am Freitag ab 12 Uhr war sie gemeinsam mit ihrer Schwester zum freien Eintritt in die Galerie zu unseren Ausstellungen gekommen. Dank ihres Vermächtnisses kann nun eine einzigartige Ausstellung realisiert werden. […] Mit einem komfortablen Budget wurden von überwiegend zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern Kunstwerke für die kommunale Sammlung erworben, welche jetzt in einer großen Ausstellung zu sehen sein werden. Besonders im Fokus steht dabei die Malerei, die stark in der Dresdner Kunstszene verankert ist und oft Bezüge zur hohen malerischen Qualität der Dresdner Schule erkennen lässt.  weiterlesen…

Städtische Galerie Dresden, Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden. Di – So: 10:00 – 18:00, Fr: 10:00 – 19:00, 24. & 25. Dez / 31. Dez: geschlossen, 1. Jan: 13:00 – 18:00. Eintritt:5 € pro Person | 4 € ermäßigt. Freitag ab 12:00 freier Eintritt (ausgenommen Feiertage)

Diskussionsrunde: DDR-Kunst: Ostdeutsche Museumsleitungen beklagen mangelndes Interesse

mdr Kultur, 25. Oktober 2024:

Bei einer Diskussionsrunde zur mitteldeutschen Kulturlandschaft zeigten sich Museumsdirektorinnen und -direktoren enttäuscht vom fehlenden Interesse westdeutscher Museen an Kunst aus der DDR. weiterlesen…

Else Gabriel über Kunst in Ost und West: „Man muss sich vorstellen, was da an Umbruch passiert ist“

Jan Kage, in: Monopol, 18.10.2024:

Else Gabriel war in der DDR Teil der Performance-Gruppe Auto-Perforations-Artisten und lehrt heute an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee. Ein Gespräch über ein Leben mit der Kunst und zwischen den Systemen. weiterlesen…

 

Vernissage: Kein Stillstand mit Gera Lepke in Weimar

Thüringer Allgemeine, 18.10.2024:

Weimar. In der Galerie Profil eröffnet eine Schau, in der die Grande Dame der DDR-Kunst auf ihr Leben als Malerin zurückblickt. weiterlesen…

Die Ausstellung ist bis 27. November in Weimar zu sehen.

Die Kunstsammlung Lausitz widmet sich in einer neuen Ausstellung dem sorbischen Maler Jan Buck

Jan Buck gilt als bedeutendster sorbischer/wendischer Maler des 20. Jahrhunderts. Er öffnete die Kunst seiner Heimat weg von lange vorherrschenden folkloristischen Motiven hin zur Moderne. Aus seinen Werken spricht aber immer auch die tiefe Verbundenheit des Malers zur Lausitz. Anlässlich seines 100.Geburtstages im Jahr 2022 entstand eine große grenzüberschreitende Ausstellungsserie in deutschen, tschechischen und polnischen Museen. Die Kunstsammlung Lausitz beendet diese nun mit Werken des Künstlers aus dem eigenen Bestand sowie 13 Leihgaben des Sorbischen Museums Bautzen, die seit dieser Woche bis zum 05. Januar 2025 im Senftenberger Schloss zu sehen sind. weiterlesen…

Museum des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, Kunstsammlung Lausitz im Museum Schloss und Festung Senftenberg, Schlossstraße, 01968 Senftenberg

Herbstferien (03.10. bis 03.11.2024) täglich 10.30 bis 17.30 Uhr
Herbst (04.11. bis 24.11.2024) Di bis Fr 12 bis 17 Uhr, Sa bis So 10.30 bis 17.30 Uhr
Weihnachten (30.11.2024 bis 01.01.2025) täglich 10.30 bis 17.30 Uhr

Schließtage: Mo, 25.11. bis Fr, 29.11.2024, 24.12.2024