Kritik: Westdeutsche Ignoranz gegenüber Kunst aus Osten

Juliane Neubauer, MDR AKTUELL, 31.12.2019:

Der Berliner Kunsthistoriker Christoph Tannert beklagt eine westdeutsche Ignoranz gegenüber der Kunst aus dem Osten. Ihm zufolge, mangelt es in den bundesweiten Kunstmuseen an Führungspersonal mit ostdeutscher Herkunft. Deshalb fehle es an ostdeutschen Perspektiven. weiterlesen…

Rückblick auf ein Jahrzehnt: Daumen runter, Daumen hoch

Ingeborg Ruthe, in: Berliner Zeitung, 29.12.2020:

Noch nie gab es in Deutschland so viele Ausstellungen mit Kunst aus der DDR-Zeit wie im zu Ende gehenden Jahrzehnt. Heißt das endlich Normalität und auch Anerkennung? weiterlesen…

„Kunstarchiv Beeskow“: Ein Speicher für Ost-Kunst

Jens Rümmler, in: Berliner Morgenpost, 29.12.2019:

Mehr als 25 Jahre lagerte die vergessene Ost-Kunst in einem alten Beeskower Speicher. Die teils prominenten Werke sind nun nicht nur sichtbar, sie können auch wieder konservatorisch sachgerecht aufbewahrt werden. Mit einer Förderung in Höhe von 300000 Euro, vor allem aus Mitteln des Invest-Ost-Förderprogramms von Bund und Ländern, wurde in einer früheren Berufsschule ein modernes System aus Ziehgittern mit etwa 100 verschiebbaren Elementen installiert. Nunmehr stünden rund 2500 Quadratmeter Fläche zur Hängung der Bilder zur Verfügung. weiterlesen…

„Der vergessene Schatz“: Wie nonkonforme Kunst aus der DDR nach Brasilien kam

Dokumentarfilmer Tom Ehrhardt erzählt, wie ein brasilianischer Diplomat zum größten Sammler nonkonformer Kunst aus der DDR wird und schlägt zugleich ein vergessenes Kapitel über Untergrundkunst in der DDR auf – ab 26. Dezember online in der ARD-Mediathek und am 19. Januar um 23.05 Uhr im MDR-Fernsehen zu sehen. weiterlesen…

https://www.mdr.de/video/mdr-videos/d/video-368076.html

Einzigartige Cottbuser Rollokunstsammlung muss dringend restauriert werden

Niederlausitz aktuell, 18.12.2019:

Was in der DDR-Kunstszene ursprünglich einmal als praktische Idee für großformatige und doch mit der Post versendbare Kunstwerke geboren worden war und gleichzeitig einen Ausweg aus der herrschenden Materialknappheit bot, ist heute zur bedeutendsten Sammlung ihrer Art im Bestand des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst (BLMK) mit seinen Standorten in Cottbus und Frankfurt (Oder) angewachsen: Malerei auf Faltrollos, die anderen als Sicht- und Lichtschutz an Fenstern und Türen dienten, ließ sichtbare und leuchtende Fenster der Kunst entstehen. 30 Jahre nach dem Mauerfall sind diese Kunstwerke jedoch vom Verfall bedroht, wenn sie nicht bald fachgerecht restauriert und gesichert werden können. Der Verein „Freunde und Förderer Dieselkraftwerk Cottbus des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst“ ruft deshalb zu einer Spendensammlung zur Rettung der einzigartigen Rollo-Kunstsammlung des BLMK auf. weiterlesen…

Plötzlich en vogue: Die neue Lust an Kunst aus der DDR

Westfälische Nachrichten/dpa, 18.12.2019:

Im Osten hat sich die Stimmung schon länger gedreht, Kunst aus DDR-Zeiten wird temporär ausgestellt oder in die ständigen Präsentationen integriert – in Rostock wie in Leipzig oder Berlin. Der Westen hat da Nachholbedarf, «das kulturelle Gedächtnis ist noch zweigeteilt», sagt Krautzig. Aber es gebe eine neue Generation Kuratoren, «die sich vielleicht offen oder kritisch mit dem Thema beschäftigt und noch nie ein Bild im Original gesehen hat». Es gebe viele westdeutsche, auf diese Kunst spezialisierte Sammler. «Die Museen hinken da ein bisschen hinterher», sagt Krautzig. weiterlesen…

Gerhard Goßmann-Ausstellung in Frankfurter Stadtbibliothek

Louisa Theresa Braun, in: moz.de, 15.12.2019:

Gerhard Goßmanns „Don Quijote“ hat ein langes, schmales Gesicht, große, überraschte Augen und von seinem Hut fallen längliche Wassertropfen auf seine in Ritterrüstung gekleideten Schultern. Die Illustration ist eine von 40 Zeichnungen, Aquarellen und Pastellen des Fürstenwalder Künstlers, die zur Zeit in der Frankfurter Stadt- und Regionalbibliothek ausgestellt sind. weiterlesen…

Brandenburgs Landeskunstmuseum zeigt 20 neue Ausstellungen

Märkische Allgemeine/dpa, 13.12.2019:

Brandenburgs Landesmuseum für moderne Kunst wird im kommenden Jahr etwa 20 Ausstellungen in Cottbus und Frankfurt an der Oder zeigen. Dabei wird die Ausstellung „Der sachliche Blick auf die DDR“ einer der absoluten Höhepunkte sein. weiterlesen…

26.1.—3.5.2020 | FF Rathaushalle, Rolf Biebl, Henri Deparade, Kurt Dornis, Heinrich Drake, Petra Flemming, Wieland Förster, Günther Friedrich, Monika Geilsdorf, Erich Gerlach, Clemens Gröszer, Ulrich Hachulla, Friedrich B. Henkel, Bernd Hertel, Werner Juza, Susanne Kandt-Horn, Manfred Kastner, Konrad Knebel, Wilhelm Lachnit, Gerhard Lichtenfeld, Rolf Lindemann, Heinz Mäde, Wolfgang Mattheuer, Rainer Mersiowsky, Arno Mohr, Gerhard Kurt Müller, Rudolf Nehmer, Ronald Paris, Uwe Pfeifer, Gudrun Pontius, Curt Querner, Günter Richter, Arno Rink, Christa Sammler, Harald K. Schulze, Anna Franziska Schwarzbach, Volker Stelzmann, Oskar Erich Stephan, Günter Thiele, Hans Ticha, Angelika Tübke, Werner Tübke, Karl Völker,  Norbert Wagenbrett, Willy Wolff, Heinz Zander, Doris Ziegler https://www.blmk.de/programm/ddr-sachlich-malerei-skulptur-ausstellung/

Tagungsbericht: Demokratisierung des Kunstbetriebs? Transformationsprozesse zwischen Ost und West 1960-1990

Lydia Bucher, in: H-Soz-Kult, 12.12.2019:

Fragen nach Demokratisierung der Kunst und des Kunstbetriebs stellten sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowohl in der Bundesrepublik Deutschland wie auch in der DDR. In beiden Staaten und unter verschiedenen Systembedingungen keimten Bestrebungen in Richtung demokratischer Prinzipien wie Freiheit, Gleichheit, Partizipation und Pluralismus im Rahmen der Kunst auf. Die von der Fritz Thyssen Stiftung geförderte Tagung lieferte empirische Beispiele, die eine vergleichende Perspektive auf Auslegungen, Realisierungsversuche und tatsächliche Umsetzungen von Demokratisierung im Kunstbetrieb der DDR sowie der Bundesrepublik ermöglichte. So eröffneten sich Perspektiven auf historisch variable Demokratiebegriffe und -diskurse. weiterlesen…

Ich bin so frei – Günther Huniat

Michael Hametner, in: Der Freitag, 48/2019:

Günther Huniat war einer der wichtigsten subversiven Leipziger Maler und organisierte den Herbstsalon 1984 mit. Heute sitzt er allein im Atelier. Ein Besuch weiterlesen…