Gründungsdirektion (m/w/d) für das Museum im Minsk, Potsdam

Mit der Transformation des ehemaligen Terrassenrestaurants „Minsk“ zu einem Museum für zeitgenössische Kunst, schafft die Hasso Plattner Foundation einen weiteren kulturellen Anziehungspunkt in Potsdam. Das Museum wird im Herbst 2021 eröffnet werden und soll ausgehend von den Werken der Sammlung des Stifters und Mäzens Hasso Plattner eine Brücke zwischen der Kunst der ehemaligen DDR und der jüngeren zeitgenössischen Positionen bauen. Nach der umfassenden Gebäudesanierung wird eine Ausstellungsfläche von 900 m² zur Verfügung stehen.

Für diese Aufgabe suchen wir eine
Gründungsdirektion (m/w/d)

Die Position ist unbefristet, in Vollzeit und zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen.
Die Vergütung erfolgt übertariflich.

Gesucht wird eine kreative und starke Persönlichkeit mit der Fähigkeit, strategisches Handeln und Offenheit für künstlerische Prozesse zu verbinden und somit das Museum strategisch zu planen, inhaltlich und organisatorisch aufzubauen und zu entwickeln.

Ihre Aufgaben:

Die Gründungsdirektion erwartet ein vielseitiges Aufgabenspektrum in einem dynamischen und abwechslungsreichen Umfeld mit weitreichenden Gestaltungsperspektiven im Aufbau und der Positionierung einer neuen Institution. Ziel ist es, die konzeptionelle, inhaltliche und finanzielle Basis für die künftige Arbeit zu legen. Das Aufgabenspektrum der zu besetzenden Position umfasst Folgendes:

– Führung einer zukunftsorientierten und von strukturellen Weiterentwicklungen geprägten Institution.
– Strategische und konzeptionelle Ausrichtung des Hauses
– Verantwortung für die wissenschaftliche und kuratorische Leitung sowie für die Sammlung, das Programm der Dauer- und Sonderausstellungen und die Entwicklung von Konzepten für die Programm- und zielgruppenspezifische Vermittlungsarbeit
– Gestaltung im Bereich Aufbau- und Ablauforganisation sowie Mitwirkung bei der personalwirtschaftlichen Entwicklung
– Entwicklung digitaler Strategien und Innovationen im Kontext der Museumslandschaft
– Positionierung der Institution in der Stadt Potsdam, der Region und international
– Repräsentation des Museums in der Öffentlichkeit
– Zusammenarbeit mit herausragenden Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur

Ihr Profil:

– Abgeschlossenes einschlägiges Hochschulstudium in den Fachbereichen Kunst- oder Kulturgeschichte, Kulturmanagement oder eine vergleichbare Qualifikation
– Mehrjährige Berufserfahrung in einer Kulturinstitution inklusive Personal- und Budgetverantwortung
– Fachwissen in den Bereichen Kunst der DDR, Klassische Moderne sowie der Zeitgenössischen Kunst
– Fähigkeit zur Vermittlung künstlerischer Inhalte und Prozesse in Wort und Schrift
– Ausgeprägtes analytisches und strategisches Denken, Organisationsgeschick sowie die Fähigkeit zu professionellem Schnittstellenmanagement.
– Durchsetzungsfähigkeit und Managementqualitäten
– Hohe Sozialkompetenz und kooperativer Führungsstil
– Überzeugendes, empathisches Auftreten mit ausgeprägter Teamfähigkeit
– Gespür für Trends, neue Ideen und neue gesellschaftliche Entwicklungen im Kulturbereich
– Exzellente Kommunikationsfähigkeit in Deutsch und Englisch

Bitte bewerben Sie sich bis zum 8. März 2020 mit aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse) und der Nennung Ihrer Gehaltsvorstellungen in einer PDF-Datei (max. 10 MB) bei der beauftragten Personalberatung KULTUREXPERTEN Dr. Scheytt GmbH per E-Mail (bewerbung@kulturexperten.de) unter Angabe der Kennziffer KEX_3206.

Durch die Abgabe Ihrer Bewerbung willigen Sie darin ein, dass wir Ihre personenbezogenen Daten in den Systemen der Stiftung und von KULTUREXPERTEN für dieses Bewerbungsverfahren speichern und verarbeiten. Ein Widerruf dieser Einwilligung ist jederzeit möglich.

Bei Rückfragen steht Ihnen Annika Sandtner unter der angegebenen E-Mail-Adresse oder der Telefonnummer +49 201 822 89 162 zur Verfügung.

Quellennachweis:
JOB: Gründungsdirektion (m/w/d) für das Museum im Minsk, Potsdam. In: ArtHist.net, 14.02.2020. Letzter Zugriff 15.02.2020. <https://arthist.net/archive/22642>.

Beeskow: DDR-Kunst-Fans erarbeiten an zwei Tagen zwei Ausstellungen

Peggy Lohse, in: Märkische Oderzeitung, 09.02.2020:

Zwölf Kunstinteressierte in zwei Gruppen je sechs Personen. Ein Kunstarchiv mit 10 000 Kunstwerken – 1500 Gemälde, 8000 Grafiken plus Skulpturen und Fotografien. Unzählige Erinnerungen und Vorstellungen über die DDR. Daraus entstehen zwei Ausstellungskonzepte. weiterlesen…

Der vergessene Schatz: Wie die Kunst aus der DDR nach Brasilien kam

Tom Ehrhardt im Gespräch mit Johannes Nichelmann, in: Deutschlandfunkt Kultur, 9.2.2020:

Die größte Sammlung von Kunst aus der DDR befindet sich an einem geheimen Ort, irgendwo in Brasilien. Der Diplomat und Sammler Chagas Freitas wacht über ein fast vergessenes Kapitel deutscher Geschichte. anhören…

Ausstellung zum Thema Arbeit in der DDR im Landtag

Ulrich Thiessen, in: Märkische Oderzeitung, 30.01.2020

Im Blaumann, mit oder ohne Schutzhelm, die Hände vor dem Bauch, so schauen die Arbeiter aus dem VEB Gießerei und Maschinenbau Torgelow in die weiße Lobby der Landtages. Auf den Porträts von Jürgen Parche aus dem Jahr 1988 sind Menschen mit düsteren Blick, mit Fragen auf den Gesichtszüge oder einem Schmunzeln zu sehen. Die Werke sind Teil der Ausstellung „Arbeit, Arbeit, Arbeit“, mit dem das Kunstarchiv Beeskow und das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR erstmals eine große Ausstellung in Potsdam bestreiten. weiterlesen…

Vgl. auch https://taz.de/Das-Bild-der-Arbeit-in-der-DDR-Kunst/!5658813/

Arseholes or artists? How East German art is becoming a new collecting frontier

Catherine Hickley and Anna Somers Cocks, in: The Art Newspaper, 29.1.2020:

In his remarks at the opening of the Utopie und Untergang exhibition last year, the German president Frank-Walter Steinmeier said: “From the western German side, we have perhaps too often made the mistake in the past of looking at the art of East Germany from a political perspective only.”
That is easy to say now that 30 years have elapsed and the political heat has gone out of the matter. The tougher question is why the art of the GDR was subject to censure for so long when its literature was not, a point raised by Ulrich Greiner of Die Zeit newspaper in 1994 during the row over the Neue Nationalgalerie’s showing of GDR art. A lot can be explained by the intolerant academicism of the contemporary art movement in the West—“This is art, while this is not art”—combined with its sense of moral superiority when faced with party collaborators, which conveniently forgets the collaboration demanded by the art market in the West. weiterlesen…

Heimat – dem Maler F. Lattke zum 125. Geburtstag

Der Märkische Bote, 24.1.2020:

Er war nach Carl Blechen der wohl produktivste Cottbuser Künstler – Fritz Lattke, der im fernen thüringischen Weimar lebte, aber stets die Heimat im Herzen trug und sie in zahlreichen stimmungsvollen Landschaftsbildern auf die Leinwand brachte. Mehr als 40 Werke des Künstlers, die aus einer privaten Cottbuser Kunstsammlung und dem Wendischen Museum stammen, sind ab 7. Februar in einer Ausstellung zum 125. Geburtstag des Malers im Großenhainer Bahnhof zu sehen. Fast alle diese Gemälde werden zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt. Lattkes Werkverzeichnis umfasst rund 600 Kunstwerke, die unzähligen Illustrationen nicht einzeln genommen. weiterlesen…

Ausstellung in Frankfurt/Oder: Kunst und Planwirtschaft

Andreas Hergeth, in: taz, 25.1.2020:

Curt Querner ist ein gutes Beispiel. Denn der guckt, nun ja, leicht sauertöpfisch aus seinem „Selbstbildnis in der Bodenkammer“ heraus, ganz schön viele Grau-in-Grau-Töne, keine Schnörkel, nicht verfremdet – der Begriff „Sachlichkeit“ ist schnell im Sinn. Und richtig: Der Maler Querner (1904–76) war ein Vertreter der Neuen Sachlichkeit und blieb sein Leben lang dem Realismus verpflichtet. Sein Ölbild aus dem Jahre 1948 befindet sich im Depot des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst (BLMK) und kann nun bis Anfang Mai in Augenschein genommen werden. Am Sonntag wird die Ausstellung „Der sachliche Blick in der DDR“ mit „Malerei und Plastik aus der Sammlung der BLMK“ – so der Untertitel – eröffnet. weiterlesen…

Vgl. auch: https://www.moz.de/kultur/artikelansicht/dg/0/1/1780421/

Ab Sonntag (26. Januar) zeigt das Brandenburgische Landesmuseum für Moderne Kunst am seinem Standort in Frankfurt (Oder) die Ausstellung „Der sachliche Blick in der DDR“. Die rund 80 Bilder beziehungsweise Skulpturen aus dem Sammlungsbestand sind bis zum 3. Mai in der Rathaushalle am Marktplatz 1 zu sehen.

Geras Oberbürgermeister setzt auf Wismut-Kunst

dpa/Süddeutsche Zeitung, 12.1.2020:

Trotz der gescheiterten Kulturhauptstadt-Bewerbung hat Gera weiter Interesse an der mehr als 4000 Werke umfassenden Kunstsammlung des Bergbausanierers Wismut. „Natürlich werden wir dieses Thema intensiv weiter verfolgen“, sagte Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos) der Deutschen Presse-Agentur. Sein Ziel sei es, diese Sammlung in die Stadt zu holen. weiterlesen…

Neue Sächsische Galerie zeigt Neuzugänge in ihrer Sammlung

Chemnitzer Freie Presse, 9.1.2020:

In der Neuen Sächsischen Galerie (NSG) im Tietz wird am 14. Januar, also nächsten Dienstag, eine neue Ausstellung eröffnet. Sie steht unter dem Titel „Lackaffe und andere Duelle“ und zeigt Neuerwerbungen und Schenkungen der vergangenen fünf Jahre. Die NSG ist eine städtische Kunstsammlung, deren Ziel es ist, Kunst aus Sachsen nach 1945 zusammenzutragen. weiterlesen…

CfP – The Phantasmatic GDR: The Socialist Imaginary Today (GSA 2020)

Open Call for Papers sponsored by the GSA Interdisciplinary GDR and German Socialisms Network for the 44th Annual Conference of the German Studies Association, Washington D.C., October 1-4, 2020.

Deadline: January 15, 2020

The Phantasmatic GDR: The Socialist Imaginary Today

2020 marks not only the 30th anniversary of German unification of 1990, but also the end of 40 years of real-existing socialism in the GDR. Remarkably, the bygone state and its culture, but also a variety of myths about everyday life in socialism continue to occupy the German imaginary — as the entire gamut of TV series, films, and popular novels in recent years reveals.

In a series of panels at the GSA 2020, we therefore want to look back at what socialism meant for those who lived in the GDR, and simultaneously raise awareness for the fact that nowadays, “knowledge” about the GDR is often not so much transferred via GDR culture and historical research as through an assortment of cultural artifacts – ranging from graphic novels and films to works of art – that were produced after 1990, and therefore serve to create an imaginary, or as Stephen Brockmann has termed it, a “phantasmatic GDR.”

In order to acknowledge the 30th anniversary of 40 years of socialism in Germany, the “GDR and Socialisms Network” seeks papers that critically engage with visions of the GDR as presented in post-unification literature, film, art, music, and other cultural products. This includes, but is by no means limited to the following topics:

–        East German culture and/or its reception since 1990

–        The Nazi past and (esp. East German) present

–        The role of Ostalgie for today’s views of the GDR

–        The role of websites like “Open Memory Box” on our understanding of the GDR

–        Physical reminders of the GDR in the urban environment, and attempts to save and/or eliminate them

–        The relationship between PEGIDA and/or the AfD and current views of the GDR

Please submit a 200 to 250-word abstract and a short CV (no more than two pages) to April Eisman (eismana@iastate.edu) and Sonja Klocke (sklocke@wisc.edu) by Wednesday, January 15, 2020. We expect to create a sequence of 2-4 panels.

The GDR and GERMAN SOCIALISMS NETWORK is a vehicle for connecting the diversity of current scholarship on the GDR with a broader academic base that explores the impact and meanings of Socialism in all of its manifestations, from its beginnings in the 19th century to the present. Encouraging both speculative and empirical methodologies, the Network seeks to bring together scholars operating in all fields and time periods for a productive exchange that questions the world in which we live and the political machinations that created it.