Arseholes or artists? How East German art is becoming a new collecting frontier

Catherine Hickley and Anna Somers Cocks, in: The Art Newspaper, 29.1.2020:

In his remarks at the opening of the Utopie und Untergang exhibition last year, the German president Frank-Walter Steinmeier said: “From the western German side, we have perhaps too often made the mistake in the past of looking at the art of East Germany from a political perspective only.”
That is easy to say now that 30 years have elapsed and the political heat has gone out of the matter. The tougher question is why the art of the GDR was subject to censure for so long when its literature was not, a point raised by Ulrich Greiner of Die Zeit newspaper in 1994 during the row over the Neue Nationalgalerie’s showing of GDR art. A lot can be explained by the intolerant academicism of the contemporary art movement in the West—“This is art, while this is not art”—combined with its sense of moral superiority when faced with party collaborators, which conveniently forgets the collaboration demanded by the art market in the West. weiterlesen…

Heimat – dem Maler F. Lattke zum 125. Geburtstag

Der Märkische Bote, 24.1.2020:

Er war nach Carl Blechen der wohl produktivste Cottbuser Künstler – Fritz Lattke, der im fernen thüringischen Weimar lebte, aber stets die Heimat im Herzen trug und sie in zahlreichen stimmungsvollen Landschaftsbildern auf die Leinwand brachte. Mehr als 40 Werke des Künstlers, die aus einer privaten Cottbuser Kunstsammlung und dem Wendischen Museum stammen, sind ab 7. Februar in einer Ausstellung zum 125. Geburtstag des Malers im Großenhainer Bahnhof zu sehen. Fast alle diese Gemälde werden zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt. Lattkes Werkverzeichnis umfasst rund 600 Kunstwerke, die unzähligen Illustrationen nicht einzeln genommen. weiterlesen…

Ausstellung in Frankfurt/Oder: Kunst und Planwirtschaft

Andreas Hergeth, in: taz, 25.1.2020:

Curt Querner ist ein gutes Beispiel. Denn der guckt, nun ja, leicht sauertöpfisch aus seinem „Selbstbildnis in der Bodenkammer“ heraus, ganz schön viele Grau-in-Grau-Töne, keine Schnörkel, nicht verfremdet – der Begriff „Sachlichkeit“ ist schnell im Sinn. Und richtig: Der Maler Querner (1904–76) war ein Vertreter der Neuen Sachlichkeit und blieb sein Leben lang dem Realismus verpflichtet. Sein Ölbild aus dem Jahre 1948 befindet sich im Depot des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst (BLMK) und kann nun bis Anfang Mai in Augenschein genommen werden. Am Sonntag wird die Ausstellung „Der sachliche Blick in der DDR“ mit „Malerei und Plastik aus der Sammlung der BLMK“ – so der Untertitel – eröffnet. weiterlesen…

Vgl. auch: https://www.moz.de/kultur/artikelansicht/dg/0/1/1780421/

Ab Sonntag (26. Januar) zeigt das Brandenburgische Landesmuseum für Moderne Kunst am seinem Standort in Frankfurt (Oder) die Ausstellung „Der sachliche Blick in der DDR“. Die rund 80 Bilder beziehungsweise Skulpturen aus dem Sammlungsbestand sind bis zum 3. Mai in der Rathaushalle am Marktplatz 1 zu sehen.

Geras Oberbürgermeister setzt auf Wismut-Kunst

dpa/Süddeutsche Zeitung, 12.1.2020:

Trotz der gescheiterten Kulturhauptstadt-Bewerbung hat Gera weiter Interesse an der mehr als 4000 Werke umfassenden Kunstsammlung des Bergbausanierers Wismut. „Natürlich werden wir dieses Thema intensiv weiter verfolgen“, sagte Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos) der Deutschen Presse-Agentur. Sein Ziel sei es, diese Sammlung in die Stadt zu holen. weiterlesen…

Neue Sächsische Galerie zeigt Neuzugänge in ihrer Sammlung

Chemnitzer Freie Presse, 9.1.2020:

In der Neuen Sächsischen Galerie (NSG) im Tietz wird am 14. Januar, also nächsten Dienstag, eine neue Ausstellung eröffnet. Sie steht unter dem Titel „Lackaffe und andere Duelle“ und zeigt Neuerwerbungen und Schenkungen der vergangenen fünf Jahre. Die NSG ist eine städtische Kunstsammlung, deren Ziel es ist, Kunst aus Sachsen nach 1945 zusammenzutragen. weiterlesen…

CfP – The Phantasmatic GDR: The Socialist Imaginary Today (GSA 2020)

Open Call for Papers sponsored by the GSA Interdisciplinary GDR and German Socialisms Network for the 44th Annual Conference of the German Studies Association, Washington D.C., October 1-4, 2020.

Deadline: January 15, 2020

The Phantasmatic GDR: The Socialist Imaginary Today

2020 marks not only the 30th anniversary of German unification of 1990, but also the end of 40 years of real-existing socialism in the GDR. Remarkably, the bygone state and its culture, but also a variety of myths about everyday life in socialism continue to occupy the German imaginary — as the entire gamut of TV series, films, and popular novels in recent years reveals.

In a series of panels at the GSA 2020, we therefore want to look back at what socialism meant for those who lived in the GDR, and simultaneously raise awareness for the fact that nowadays, “knowledge” about the GDR is often not so much transferred via GDR culture and historical research as through an assortment of cultural artifacts – ranging from graphic novels and films to works of art – that were produced after 1990, and therefore serve to create an imaginary, or as Stephen Brockmann has termed it, a “phantasmatic GDR.”

In order to acknowledge the 30th anniversary of 40 years of socialism in Germany, the “GDR and Socialisms Network” seeks papers that critically engage with visions of the GDR as presented in post-unification literature, film, art, music, and other cultural products. This includes, but is by no means limited to the following topics:

–        East German culture and/or its reception since 1990

–        The Nazi past and (esp. East German) present

–        The role of Ostalgie for today’s views of the GDR

–        The role of websites like “Open Memory Box” on our understanding of the GDR

–        Physical reminders of the GDR in the urban environment, and attempts to save and/or eliminate them

–        The relationship between PEGIDA and/or the AfD and current views of the GDR

Please submit a 200 to 250-word abstract and a short CV (no more than two pages) to April Eisman (eismana@iastate.edu) and Sonja Klocke (sklocke@wisc.edu) by Wednesday, January 15, 2020. We expect to create a sequence of 2-4 panels.

The GDR and GERMAN SOCIALISMS NETWORK is a vehicle for connecting the diversity of current scholarship on the GDR with a broader academic base that explores the impact and meanings of Socialism in all of its manifestations, from its beginnings in the 19th century to the present. Encouraging both speculative and empirical methodologies, the Network seeks to bring together scholars operating in all fields and time periods for a productive exchange that questions the world in which we live and the political machinations that created it.

Kritik: Westdeutsche Ignoranz gegenüber Kunst aus Osten

Juliane Neubauer, MDR AKTUELL, 31.12.2019:

Der Berliner Kunsthistoriker Christoph Tannert beklagt eine westdeutsche Ignoranz gegenüber der Kunst aus dem Osten. Ihm zufolge, mangelt es in den bundesweiten Kunstmuseen an Führungspersonal mit ostdeutscher Herkunft. Deshalb fehle es an ostdeutschen Perspektiven. weiterlesen…

Rückblick auf ein Jahrzehnt: Daumen runter, Daumen hoch

Ingeborg Ruthe, in: Berliner Zeitung, 29.12.2020:

Noch nie gab es in Deutschland so viele Ausstellungen mit Kunst aus der DDR-Zeit wie im zu Ende gehenden Jahrzehnt. Heißt das endlich Normalität und auch Anerkennung? weiterlesen…

„Kunstarchiv Beeskow“: Ein Speicher für Ost-Kunst

Jens Rümmler, in: Berliner Morgenpost, 29.12.2019:

Mehr als 25 Jahre lagerte die vergessene Ost-Kunst in einem alten Beeskower Speicher. Die teils prominenten Werke sind nun nicht nur sichtbar, sie können auch wieder konservatorisch sachgerecht aufbewahrt werden. Mit einer Förderung in Höhe von 300000 Euro, vor allem aus Mitteln des Invest-Ost-Förderprogramms von Bund und Ländern, wurde in einer früheren Berufsschule ein modernes System aus Ziehgittern mit etwa 100 verschiebbaren Elementen installiert. Nunmehr stünden rund 2500 Quadratmeter Fläche zur Hängung der Bilder zur Verfügung. weiterlesen…

„Der vergessene Schatz“: Wie nonkonforme Kunst aus der DDR nach Brasilien kam

Dokumentarfilmer Tom Ehrhardt erzählt, wie ein brasilianischer Diplomat zum größten Sammler nonkonformer Kunst aus der DDR wird und schlägt zugleich ein vergessenes Kapitel über Untergrundkunst in der DDR auf – ab 26. Dezember online in der ARD-Mediathek und am 19. Januar um 23.05 Uhr im MDR-Fernsehen zu sehen. weiterlesen…

https://www.mdr.de/video/mdr-videos/d/video-368076.html