Steht die Einheit der Literatur noch aus?

Jan Wiele, in: FAZ, 7.5.2021:

Hametner wirft Journalisten, Kuratoren, Jurys und Institutionen von damals bis heute Arroganz und Unwissenheit vor, und er kommt zu dem Schluss, dass ostdeutsche Literatur und Kunst noch immer marginalisiert würden, teils auch bewusst verächtlich gemacht und stigmatisiert, wobei die Sicht auf politische Gesinnung und persönliche Schuld die Sicht auf Ästhetik verdeckt habe oder weiterhin verdecke. weiterlesen…

Michael Hametner: „Deutsche Wechseljahre“. Nachdenken über Literatur und Bildende Kunst. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2021. 224 S., br., 14,– .

Barbara Raetsch erhält Brandenburgischen Kunstpreis

MAZonline, 6.5.2021:

Seit 1958 lebt die in Pirna geborene Künstlerin in Potsdam und beschäftigt sich in ihrer Kunst immer wieder mit dem Stadtbild. Jetzt wurde sie für ihr Lebenswerk geehrt. weiterlesen…

Eisenhüttenstadt: Manfred Neumann „Einblicke“

Oder-Spree-Fernsehen, 3.5.2021:

Für eine Kunstausstellung wurde der Maler und Grafiker Manfred Neumann aus Frankfurt (Oder) eingeladen. Seine Ausstellung „DEPOT NEUN EINBLICKE“ mit rund 60 Arbeiten bieten einen formvollendeten Einblick in sein Frankfurter Depot. weiterlesen…

24.04.2021-27.06.2021, Kunstausstellung mit dem Frankfurter Künstler Manfred Neumann „Einblicke“ (Malerei/Grafik), http://www.museum-eisenhuettenstadt.de/

Lichtspieltheater der Jugend wird Standort für DDR-Kunst

dpa, 22.4.2021:

Das Lichtspieltheater der Jugend in Frankfurt (Oder) soll künftig eines der beiden Standorte des Brandenburgischen Landesmuseums (BLMK) für moderne Kunst werden. Im Jahr 2025 ist Baubeginn, wie das Kulturministerium am Donnerstag mitteilte. weiterlesen…

Freital überrascht mit großer Kunstschau auf Schloss Burgk

Birgit Fritz, in: MDR-KULTUR, 13.4.2021:

Die Ausstellung in den Städtischen Sammlungen auf Schloss Burgk, das einst dem Industriepionier Dathe von Burgk gehörte, versammelt 48 Werke von 30 Künstlerinnen und Künstlern, die hier seit der Stadtgründung ständig oder zumindest zeitweise lebten bzw. heute hier ansässig sind. weiterlesen…

Bis 13. Juni 2021, Städtische Sammlungen Freital, Schloss Burgk, Altburgk 61, 01705 Freital

Pandemiebedingte Öffnungszeiten: Samstag / Sonntag: 10 bis 17 Uhr

Der Besuch ist nur mit vorheriger Terminbuchung einschließlich Dokumentation für die Kontaktnachverfolgung möglich. Für den Besuch ist die Vorlage eines negativen Schnell- oder Selbsttests notwendig, der nicht länger als 24 Stunden zurückliegen darf.

Online-Führung: Wege der Moderne – Kunst in der SBZ/DDR 1945-1990

Die Online-Führung wird per „Cisco Webex Meetings“ übertragen und dauert ca. 60 Minuten. Unsere Gästeführerin streamt den digitalen Inhalt und nimmt Sie mit auf einen virtuellen Rundgang durch unsere Sammlungspräsentation. Sie brauchen keine Software installieren und können über Ihren Internet-Browser teilnehmen.

Eine Kurzanleitung zum Vorgehen sowie die Datenschutzbestimmungen finden Sie als PDF-Dateien im Veranstaltungslink​ hinterlegt.

Do, 15.04.2021   17.00 – 18.00 Uhr
Kosten: 3 Euro

Veranstaltungslink: https://bit.ly/3cWwW7X

Auftragswerke aus der DDR im Schloss Biesdorf

Lena Witte, in: Berliner Morgenpost, 20.3.2021:

Über 30 Jahre sind vergangen, seitdem die Mauer fiel. Doch die DDR bleibt nicht nur in der Erinnerung der Menschen, die sie bewusst miterlebt haben, sondern wirkt sich auch auf das Leben und die Identität derjenigen aus, die sich vornehmlich an die Zeit nach der Wende erinnern. Die Ausstellung „Zeitumstellung“, die ab Montag, 22. März, bis Samstag, 21. August, im Schloss Biesdorf zu sehen ist, macht dies auf eindrückliche Weise bewusst. In Kooperation mit dem Kunstarchiv Beeskow werden Auftragswerke aus der DDR gezeigt und aktuelle Arbeiten zeitgenössischer Künstler eröffnen neue Perspektiven auf diese – die Arbeiten von rund 70 Künstlern werden ausgestellt. weiterlesen… (registrierungspflichtig)

Der Besuch ist nur nach vorheriger Terminbuchung über ein Online-Buchungssystem auf der Internetseite des Schlosses Biesdorf möglich. Das Schloss Biesdorf hat täglich von 10 bis 18 Uhr und freitags von 12 bis 21 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenfrei.

Siehe auch: https://leute.tagesspiegel.de/marzahn-hellersdorf/kuenstler/2021/03/09/162587/karin-scheel-im-gespraech-ueber-die-ausstellung-zeitumstellung-im-schloss-biesdorf/, https://leute.tagesspiegel.de/marzahn-hellersdorf/kuenstler/2021/03/30/165462/leserkritik-zur-ausstellung-zeitumstellung-im-schloss-biesdorf/ und https://abendblatt-berlin.de/2021/03/24/marzahn-hellersdorf-ddr-kunstschatz-im-schloss-biesdorf/

Aron Boks: „Er ist mir lange ein Rätsel geblieben“

Interview: Carolin Würfel, in: Die Zeit, 15.3.2021:

Willi Sitte war einer der bekanntesten und umstrittensten Künstler der DDR – aber in seiner eigenen Familie wusste man wenig über ihn. Bis der Poetry-Slammer Aron Boks über seinen Urgroßonkel zu recherchieren begann. Was hat er herausgefunden? weiterlesen…

Neu erschienen: Riss im Bild von Anja Tack

Band 8 der Reihe: Visual History: Bilder und Bildpraxen in der Geschichte, herausgegeben von Jürgen Danyel, Gerhard Paul und Annette Vowinckel, Wallstein Verlag

Über den deutsch-deutschen „Bilderstreit“

Unvergessen sind die harschen Worte des Künstlers Georg Baselitz, der im Sommer 1990 Künstlern aus der DDR vorwarf, „keine Künstler, keine Maler“ zu sein, sondern „Propagandisten der Ideologie“. Der folgende Sturm der Entrüstung prägte die Debatten über den Wert und einen angemessenen Umgang mit Kunst aus der DDR. Mittlerweile hat ostdeutsche Kunst zwar ihre Anerkennung gefunden, und ostdeutsche Künstler haben einen festen Platz im kollektiven bundesdeutschen Gedächtnis. Dennoch lodert der Konflikt um das künstlerische Erbe der DDR immer wieder auf.

Das Buch von Anja Tack erläutert die Hintergründe dieses Streites und ordnet die unterschiedlichen ost- und westdeutschen Positionen in ihren jeweiligen Kontext ein. Die Autorin entfaltet den Konflikt als einen permanenten gesellschaftlichen Aushandlungsprozess über den Umgang mit dem kulturellen Erbe der DDR, den es auch heute noch fortzusetzen gilt. Ein vergleichender Blick auf die Auseinandersetzung mit Kunst aus der Volksrepublik Polen öffnet den Horizont über die nationalen Grenzen hinaus.

Anja Tack, Riss im Bild. Kunst und Künstler aus der DDR und die deutsche Vereinigung, Reihe: Visual History: Bilder und Bildpraxen in der Geschichte (hg. von Jürgen Danyel, Gerhard Paul und Annette Vowinckel); Bd. 8, € 54,00, 541 S., 25 Abb., Göttingen: Wallstein Verlag 2021

Zum 100. Geburtstag – Willi Sitte: Muss das Werk des umstrittenen DDR-Malers neu bewertet werden?

mdr Kultur, 26.2.2021:

Willi Sitte war der bekannteste und zugleich auch umstrittenste Maler der DDR. Wie kaum ein anderer polarisierte der mächtige Staatskünstler Zeit seines Lebens. Als er nach dem Mauerfall in politische Ungnade fällt, verschwanden seine Werke praktisch aus dem öffentlichen Diskurs, die großen Museen haben Sittes Werke in den letzten drei Jahrzehnten kaum gezeigt. Anlässlich seines 100. Geburtstags soll im Oktober im Kunstmuseum Moritzburg in Halle die große Retrospektive „Sittes Welt“ gezeigt werden. Ist es damit an der Zeit, das künstlerische Schaffen Willi Sittes neu zu bewerten? weiterlesen…

Siehe auch: https://www.pragerzeitung.cz/wo-ist-lidice/