Marie Kaiser, in: radio eins:
Früher waren sie der „Hoflieferant“ der DDR-Energiewirtschaft – die Reinbeckhallen mit dem Transformatorenwerk „Karl Liebknecht“ in Berlin-Oberschöneweide. Schon seit vier Jahren wird in den Reinbeckhallen jetzt Kunst gezeigt. So wie in der gerade eröffneten Ausstellung „Kunst & Hallen. Kunstsinn über Mauern hinweg“. Für diese Ausstellung wird in den Reinbeckhallen Kunst aus einer ganz anderen Halle gezeigt – der Kunsthalle Rostock – mit dabei sind Künstler wie Norbert Bisky, Ute & Werner Mahler oder Andreas Mühe. anhören…
KUNST & HALLEN. KUNSTSINN ÜBER MAUERN HINWEG. Die Kunsthalle Rostock in den Reinbeckhallen 20.11.2021 – 20.02.2022. https://stiftung-reinbeckhallen.de/programm/kunstundhallen/
2. November 2021, 20:06,
Daniel Burckhardt,
Ausstellung.
Die Ausstellung beleuchtet, wie Kunst nach 1945 durch Industrieunternehmen inspiriert wird, wie Großbetriebe die künstlerischen Gestaltungsideen zu entfesseln vermögen, Technologien ästhetische Fantasien befeuern und Produktionsstätten zu abenteuerlichen Motivreservoirs geraten. Dabei werden Kunstwerke aus einem Stahlwerk – der Maxhütte in Unterwellenborn – mit Bildern aus der Sammlung des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst (BLMK) zusammengeführt.
3.10-28.11.2021, Rathaushalle Marktplatz 1, 15230 Frankfurt (Oder). Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags 11 bis 17 Uhr, https://www.blmk.de/programm/die-aura-der-schmelzer/
dubisthalle.de, 7.10.2021:
Anlässlich der ersten Werkschau seit 35 Jahren im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), dem Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, haben die beiden Kuratoren der Ausstellung Sittes Welt. Willi Sitte: Die Retrospektive, Thomas Bauer-Friedrich und Paul Kaiser, zusätzlich zum 536-seitigen Katalog zur Ausstellung mit einer zweiten ausstellungsbegleitenden Publikation die erste wissenschaftlich recherchierte Biografie über den Künstler vorgelegt. weiterlesen…
Thomas Bauer-Friedrich/Paul Kaiser: Willi Sitte. Maler und Funktionär. Eine biografische Recherche, Dresden/Halle (Saale) 2021, ISBN: 978-3-96502-021-4
6. Oktober 2021, 19:14,
Daniel Burckhardt,
Presseschau.
Ingeborg Ruthe, in: Berliner Zeitung, 5.10.2021:
Als im Frühjahr 1991 alles begann, guckte man in der soeben gegründeten Galerie von Helle Coppi und Doris Leo an der Spreeseite der Wallstraße entweder zuerst auf die Kunst und dann auf die Spree. Oder umgekehrt. […] Ostberliner Künstlerinnen und Künstler, auch Dresdner, bekamen da ein Podium. Man darf auch sagen: einen Anker in den unruhigen Fluten des Kunstbetriebs. Helle Coppi und Doris Leo waren damals Pionierinnen. Private Kunstgalerien gab es zu DDR-Zeiten nur als Rarität; der Kunsthandel war staatlich gelenkt. Das änderte sich rasch, gerade in Berlin, wo auf einmal alles möglich schien. weiterlesen…
Günter Meier, in: junge Welt, 20.9.2021:
Sein »Peter im Tierpark« wurde zur Ikone des Aufbruchs: Dem Maler Harald Hakenbeck zum 95. Geburtstag lesen…
19. September 2021, 14:41,
Daniel Burckhardt,
Nachruf.
SZ / dpa, 19.9.2021:
Der Brandenburger Maler Ronald Paris ist tot. Der 88-Jährige sei am Freitag in seinem Haus in Rangsdorf (Teltow-Fläming) gestorben, sagte seine Ehefrau Isolde Paris am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. weiterlesen…
Siehe auch: https://www.jungewelt.de/artikel/410854.kunst-ein-neuer-aufbruch.html
Michael Hametner, in: Der Freitag, Ausgabe 33/2021:
Ich besuche nicht den Leitermann, sondern die „Anita und Günter Lichtenstein Stiftung“. Sie, 68, und er, 73, haben in etwas mehr als 40 Jahren etwa 10.000 Grafiken, Handzeichnungen, Aquarelle und noch einmal mindestens 350 Leinwandbilder gesammelt. weiterlesen…
10. September 2021, 14:20,
Daniel Burckhardt,
Ausstellung.
Der 1933 in Magdeburg geborene und 2017 in Berlin verstorbene Künstler Rolf Lindemann gehört zum Umfeld der „Berliner Schule“, der auch Maler wie Harald Metzkes, Hans Vent und Wolfgang Leber zuzurechnen sind. Diese Künstler orientierten sich an der französischen Moderne des Nachimpressionismus und entzogen sich den politischen Vorgaben der offiziellen Kunst in der DDR. weiterlesen…
4.9.—21.11.2021, Dieselkraftwerk Uferstraße/Am Amtsteich 15, 03046 Cottbus Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags 12 bis 18 Uhr
7. September 2021, 09:04,
Daniel Burckhardt,
Rezension.
Ralf Julke, in: Leipziger Internetzeitung, 3.9.2021:
Einer, der weiß, wie tief die Spaltung auch die Seele des Landes zerrissen hat, ist Bernd Lindner. Bis 2015 war der Kulturhistoriker als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zeitgeschichtlichen Forum in Leipzig tätig. Und das für die Bundeszentrale für politische Bildung erarbeitete Buch legt zumindest die Vermutung nahe, wie er die Jahre danach genutzt hat.
Denn dieses Buch ist nicht nur 400 Seiten dick geworden und enthält die Abbildungen von 420 Kunstwerken von 266 Künstlerinnen und Künstlern aus Ost und West. Es ist auch erstmals das, was Michael Hametner in der offiziellen deutschen Kunstszene schmerzlich vermisst: Ein Band, der beide Seiten zusammenführt und eben nicht teilt oder mit der Arroganz des westdeutschen Feuilletons verachtungsvoll auf die ostdeutschen Künstler/-innen herabschaut. weiterlesen…
Bernd Lindner „Über Mauern“, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2021, 7 Euro zzgl. Versandkosten, bestellbar im Shop der BpB.