Arno Rink im „Zeitgenossengespräch“ auf SWR2
Arno Rink – Maler der Leipziger Schule
Sendung vom 27.11.2010
Im Gespräch mit Susanne Kaufmann
Zu DDR-Zeiten war der Leipziger Maler Arno Rink bestens vernetzt, auch Staatschef Erich Honecker hofierte ihn. Aber er weigerte sich konsequent, als Spitzel für das Ministerium für Staatssicherheit zu arbeiten. Der Widerstand zahlte sich aus. Nach der Wende durfte Arno Rink als einziger Rektor einer Kunsthochschule in den neuen Bundesländern seinen Posten behalten.
Er selbst arbeitete stets im Spannungsfeld von Tradition, sozialistischer Kunstdoktrin und internationaler Trends. Pro Jahr entstehen in seinem Atelier nur vier Gemälde, zentrales Thema ist für ihn bis heute die menschliche Figur. Seine Schüler, allen voran Neo Rauch, sind längst weltberühmt geworden. Der 70-jährige Arno Rink, der selbst bei Bernhard Heisig studierte, ist zum Scharnier zwischen der alten und der neuen Leipziger Malerschule geworden.
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