Tag.: DDR-Geschichte in Forschung und Lehre. Bilanz und Perspektiven
Eine Veranstaltung des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin in Verbindung mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
23. bis 24. September 2010, Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, Finckensteinallee 85-87, 12205 Berlin
„Obwohl die DDR vor 20 Jahren in einer friedlichen Revolution unterging, ist sie weiterhin in der gesellschaftlichen Debatte äußerst lebendig. Denn sie war nicht nur die zweite Diktatur in Deutschland, sondern sie ist auch die kulturelle, politische und soziale Herkunft jedes fünften Deutschen. DDR-Geschichte ist daher mehr als andere zeithistorische Forschungsfelder in die öffentliche Debatte eingebunden. Inwieweit haben öffentliche und innerwissenschaftliche Diskussionen unser Bild der DDR seit 1990 verändert? Auf der Tagung geht es zum einen um eine Bilanz der bisherigen Geschichtsschreibung und zum anderen um perpektivische Schneisen für die zukünftige Forschung auf unterschiedlichen Themenfeldern. Hinzu trifft die Frage nach Möglichkeiten und Grenzen einer Einordnung der DDR-Geschichte in übergeordnete Zusammenhänge: in die Geschichte des doppelten Deutschland zwischen 1945 und 1990, in die deutsche Geschichte im Gesamtverlauf des 20. Jahrhunderts sowie in osteuropäische und globalgeschichtliche Zusammenhänge. Abschließend wird der immer wichtiger werdende Komplex einer angemessenen Vermittlungs von DDR-Geschichte in der Öffentlichkeit in den Blick genommen.“