Tiefer hängen: Die Kunst der Neuen Nationalgalerie sortiert sich um
Christiane Meixner, in: Der Tagesspiegel, 18.11.2023:
Nachkriegsära, Wirtschaftswunder, Konsumkritik, Deutschlands Teilung und Wiedervereinigung, erste Umweltkatastrophen: All das spiegelt sich in der Kunst und ihren Strömungen. Manchmal direkt wie in den Plakaten von Klaus Staeck, der visionär das Waldsterben, Müllberge oder politischen Gedächtnisverlust thematisiert. Und manchmal subtil. Wenn Wilhelm Lachnit 1948 eine Gliederpuppe an den gedeckten Tisch setzt, manifestiert sich in solchen Motiven die Hilflosigkeit einer Generation, die erlebt, wie wenig sie nach ihren Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg nun die Zukunft gestalten kann. weiterlesen…