Geraer sind „spitz“ auf Wismut-Kunst
„Das Chemnitzer Archiv für Wismut-Kunst bietet auch Gera Potenziale für eine Zusammenarbeit.“ Das stellte die Stadträtin Sigrid Müller (SPD) in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses fest. Geras Museenlandschaft müsse mit anderen Museen zusammenarbeiten und Kräfte bündeln, um Besuchern auch künftig attraktive Ausstellungen anbieten zu können.
OTZ.de vom 12.1.2012: „Als Ausstellungsort für die „Bildende Kunst im Bergbau“ könnten sich Günter Domkowsky (Die Linke) und andere Ausschussmitglieder das geplante Kunsthaus in der ehemaligen Landeszentralbank vorstellen, die im Munde von Stadträten inzwischen zur „Kunsthalle“ umbenannt wurde. Auch Gera sei mit der Wismut eng verbunden gewesen. Noch immer wohnen viele ehemalige Bergleute in der Stadt. Potenzielle Besucher wären also vorhanden. Zugleich würde Gera zum Magneten für Kumpel aus anderen Bergbauregionen Deutschlands werden. „Bevor in Ronneburg eine Stele aufgestellt wird, könnte sie zunächst im Hofwiesenpark gezeigt werden“, so Domkowsky.
Die euphorische Hoffnung einiger Stadträte und auch einstiger Bergleute in der Stadt konnte Holger Saupe von der Kunstsammlung Gera nicht völlig teilen. Auf der Kunst, die im Auftrag der Wismut entstanden war, habe der Bund die Hand. Und es gebe weitere Kommunen, die Interesse an solchen Ausstellungen haben.
In Chemnitz, wo die Wismut GmbH ihren Hauptsitz hat, war es im Vorjahr gescheitert, eine Dauerausstellung auf den Weg zu bringen. Die rund 600 000 Euro an Planungs- und Ausstellungskosten einer 800 Quadratmeter großen Wismut-Etage im städtischen Ausstellungsgebäude Kaufhaus Schocken, dem künftigen sächsischen Landesmuseum für Archäologie, waren der Wismut zu hoch. Sie will sich derzeit vorrangig auf ihre Sanierungsaufgaben konzentrieren.“ weiterlesen
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