„Matthias“ BAADER Holst (1962-1990)
– all die toten albanier meines surfbretts –
Künstlerhaus Bethanien, Kottbusser Str. 10, 10999 Berlin
9. September – 2. Oktober 2011
Eröffnung: 8. September 2011, 19 Uhr
„Matthias“ BAADER Holst war einer der interessantesten Untergrundpoeten der DDR. Er arbeitete als Poet, Zeichner, Filmemacher, Herausgeber und Performer. Letztlich war er im Rückblick wohl der einzige reale PunkDadaist der DDR. Er hat bis heute einen nachhaltigen Eindruck bei Literaten, Musikern und Künstlern aus der ehemaligen DDR hinterlassen. Durch seinen frühen tragischen Tod ist sein Werk leider nicht ausreichend bekannt geworden. Seine Komplexität und Dichte hat bis heute nichts an Kraft und Bedeutung verloren. So ist eine zusammenfassende Ausstellung aller Aspekte seines Werkes eine Wiederentdeckung und Neuvorstellung zugleich. Es erlaubt einen Blick in eine unbekannte andere Kultur in der DDR.
Die erste erfolgreiche Ausstellung zum Werk von BAADER Holst fand 2010 im Stadtmuseum Halle statt. Im Februar 2011 setzte sich die Ausstellung in der Roten Fabrik in Zürich innerhalb eines Dadafestivals fort. Aktuell wird sie nun im Künstlerhaus Bethanien zu sehen sein – gezeigt werden Fotos, Filme, Interviews und Klangwerke mit und zu BAADER. Bücher, Editionen, Archivalien, Manuskripte und Zettel geben einen Einblick in Arbeit und Leben BAADERs. Die Ausstellung soll BAADER in der Strategie seiner Arbeit vermitteln und ihn so aktuell zugänglich, erlebbar und neu gebrauchbar machen.
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