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Glossar

Junge Künstler der DDR

Junge Künstler durften das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. ln verschiedenen Orten wurden bereits seit den fünfziger Jahren junge Künstler im Überblick vorgestellt. Am 29. April 1951 fand in Berlin ein Kongress junger Künstler statt. ln Magdeburg gab es 1955 einen Ersten Kongress junger Künstler, auf dem Alexander Abusch über „die hohe Verantwortung des jungen Künstlers“ sprach. Die Galerie konkret, getragen von jungen Künstlern, in Berlin 1960 eröffnet, wurde im Juni 1961 wieder geschlossen. Auf Vorschlag Fritz Cremers fand 1961 in der Deutschen Akademie der Künste am Robert-Koch-Platz in Berlin eine Ausstellung junger Künstler statt, die zu heftigen Diskussionen führte. Die Ausstellung sollte einen Einblick in die tatsächlichen Leistungen junger Künstler seit der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik geben. Erstmals wurde eine Ausstellung Junge Künstler der DDR 1974 veranstaltet, die in einem zweijährigen Rhythmus stattfand. Beteiligt waren das Ministerium für Kultur der DDR, der Verband Bildender Künstler der DDR, der Zentralrat der FDJ und die Galerie Junge Kunst Frankfurt/Oder, ergänzend gab es seit 1983 im Lindenau-Museum Altenburg Ausstellungen junger Leipziger Künstler.

aus: Hartmut Pätzke: Von "Auftragskunst" bis "Zentrum für Kunstausstellungen". Lexikon zur Kunst und Kunstpolitik in der DDR. In: Eugen Blume, Roland März (Hrsg.): Kunst in der DDR. Eine Retrospektive der Nationalgalerie. Berlin 2003, S. 323.

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)