Vom Morgenrot zum Abendlicht – Was zu bedenken bleibt
Der dritte Gesprächsband von Paul Werner Wagner „Vom Morgenrot zum Abendlicht. Was zu bedenken bleibt – Dreizehn Gespräche zur Kunst und Kulturpolitik in der DDR“ stellt dreizehn frühe Protagonisten aus Kunst, Kultur und Wissenschaft der DDR vor. In den Gesprächen geht es um die Geschichte der DDR, um wichtige Wendepunkte und Brüche, einschließlich der eigenen Lebensgeschichten. Das Buch will Spuren legen, Informationen als Kassiber für die Späteren, falls sie Wahrheiten finden wollen und den Legenden der Sieger keinen Glauben mehr schenken. Das Buch ist im Dezember 2024 im Verlag im Park/ Eulenspiegel Verlagsgruppe erschienen. Im Gespräch mit dem Herausgeber wollen wir uns Kunst und Kulturpolitik in der DDR widmen.
Referent: Paul Werner Wagner (Literaturwissenschaftler, Autor und Moderator)
Moderation: Dr. Siegfried Wein
Veranstalter: „Helle Panke“ e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin
40 Jahre Kunstsammlung der Berliner Volksbank und Stiftung Kunstforum
radio 3, 19.02.2025:
Sie ist eine der umfangreichsten Sammlungen gegenständlicher Kunst der Nachkriegszeit, die von einem Unternehmen gegründet wurde: die Kunstsammlung der Berliner Volksbank und ihrer Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank. Mit einer neuen Ausstellung unter dem Titel „MENSCH BERLIN“ begeht sie nun ihr 40-jähriges Jubiläum. Hier stehen sich künstlerische Positionen aus der DDR und dem damaligen Westteil Deutschlands gegenüber.
Über die Besonderheiten dieser Ausstellung und der gesamten Sammlung sprechen wir im radio3-Studio mit Sebastian Pflum, Geschäftsführer und Direktor der Stiftung Kunstforum der Berliner Volksbank. anhören…
Jubiläumsausstellung 2025. Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank, Kaiserdamm 105, Berlin-Charlottenburg. Di – So 10:00 – 18:00 Uhr.
5,00 Euro | erm. 3,00 Euro
Sitte-Galerie in Merseburg ehrt verstorbenen Maler Hans Rothe mit Ausstellung
22.02.2025:
Hans Rothe war einer der bedeutendsten Maler des Saalekreises. Schon mit 17 studierte er einst an der Burg Giebichenstein. Zwei Jahre nach seinem Tod zeigt die Sitte-Galerie in Merseburg nun eine erste Sonderschau zu Rothe. Doch die soll keine Retrospektive sein. weiterlesen…
„Erinnerungen“, eine Schau mit Werken von Hans Rothe, ist bis 11. Mai in der Sitte-Galerie Merseburg zu sehen.
Nachruf auf die Malerin Gudrun Brüne: Puppen als Stellvertreter der menschlichen Komödie
Die in Berlin geborene Malerin Gudrun Brüne aus der „Alten Leipziger Schule“ starb 83-jährig im Havelland. weiterlesen…
Neue Ausstellung Sozialkritische Porträts: Leipziger Maler Wagenbrett im Kulturhaus Leuna
Ulrike Thielmann, MDR Kulturdesk, 30.1.2025:
Der in Leipzig geborene Maler Norbert Wagenbrett und Meisterschüler von Willi Sitte porträtiert seit den 1980er-Jahren fast ausschließlich Menschen. Seine Kunst steht in der Tradition der Neuen Sachlichkeit, seine Porträts erinnern an die Werke von Otto Dix. Die Galerie des cCe Kulturhaus Leuna zeigt jetzt die Ausstellung „Der lebendige Spiegel“ mit 19 großformatigen Ölgemälden des Malers. Sie eröffnet am Donnerstag und ist zu sehen bis zum 21. März 2025. anhören…
Kunsthaus Minsk: „Im Dialog“ – Sammlung Hasso Plattner: Kunst aus der DDR
radio 3, 30.01.2025:
Wie entsteht Kunst in ihrer Zeit und wie reagieren Kunstschaffende auf die sie umgebende Gesellschaft? Darum geht es im zweiten Teil der Ausstellung „Kunst aus der DDR“ im Kunsthaus DAS MINSK in Potsdam. Neben Werken aus der Sammlung Hasso Plattner stehen unter anderem Gespräche des Kunstkritikers Henry Schumann mit KünstlerInnen im Mittelpunkt. Wie das konkret aussieht, erklärt radio3-Reporterin Frauke Thiele. Sie hat sich die Ausstellung schon angesehen. anhören…
Sammlung Hasso Plattner: Kunst aus der DDR. DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam, Max-Planck-Straße 17, Potsdam, Mi – Mo 10:00 – 19:00 Uhr, 10,00 Euro | erm. 8,00 Euro
„Sonnensucher“ – Sonderausstellung im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas 2025
Stadt Zwickau, veröffentlicht am: 22.01.2025:
Nach der Eröffnung der Kulturhauptstadt Europas am 18. Januar 2025 in Chemnitz richtet sich der erwartungsvolle Blick ebenso auf die geplanten Vorhaben in den Partnerkommunen. In Zwickau findet vom 10. April bis zum 10. August 2025 die große Sonderausstellung „Sonnensucher! Kunst und Bergbau der Wismut“ statt. Erstmals wird an historischer Stelle, einem 1896 errichteten und nach der Wiedervereinigung sanierten Denkmal der sächsischen Industriegeschichte, die einzigartige Kunstsammlung der SDAG Wismut umfänglich vorgestellt. Mit zirka 210 Kunstwerken – zu denen Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken sowie zwei noch nie öffentlich gezeigte monumentale Wandbilder aus ehemaligen Standorten des DDR-Unternehmens gehören – ist diese Exposition die bislang größte Schau zum Thema. Prominente Namen der ostdeutschen Kunstgeschichte sind in der Künstlerliste genauso zu finden wie neu zu entdeckende Positionen. Ergänzt werden die Kunstwerke durch Fotos, Filmmaterial und Dokumente. Durch die Integration von Leihgaben aus anderen Sammlungen wird ebenso das weitere Bergbaugeschehen im Raum Zwickau thematisiert. „Wir sind sicher“, so Projektleiter und Kurator Dr. Paul Kaiser, ein profunder Kenner der ostdeutschen Kunstgeschichte, „mit dieser Ausstellung einen Nerv beim Publikum zu treffen und die Metamorphosen des ostdeutschen Wandels prägnant vor Augen zu führen. Unsere Ausstellung bietet eine bilderreiche Expedition in die jüngste Vergangenheit, die auch zu den Themen der Transformation nach der deutschen Wiedervereinigung führt.“ weiterlesen…
Laufzeit: 10. April – 10. August 2025
Ort: Historische Baumwollspinnerei 1896, metaWERK AG, Pölbitzer Str. 9, 08058 Zwickau
Öffnungszeiten: Dienstag-Freitag 10-17 Uhr, Samstag-Sonntag 10-18 Uhr
Bernhard Heisig – 100 Jahre
24 Jan 2025 — 13 Apr 2025, Galerie Noah, Beim Glaspalast 1, 86153 Augsburg
https://www.galerienoah.com/wp-content/uploads/2025/01/EINLAD1.pdf
Kate Diehn-Bitt (1900-1978) – KünstlerinSEIN im Zusammenspiel mit Susanne Rast
Die Kunsthalle Rostock widmet aus Anlass des 125. Geburtstags der Malerin Kate Diehn-Bitt (1900-1978) eine umfassende Ausstellung. Aktuell wird ihr Frühwerk aus den 1930-er Jahren international stark wahrgenommen, zuletzt in den USA, Wien, Kopenhagen und Paris. Die Kunsthalle Mannheim zeigte bis vor Kurzem ein Selbstporträt der Künstlerin von 1935 aus der Sammlung der Kunsthalle Rostock im Rahmen von 100 Jahre Neue Sachlichkeit. Unter dem Titel KünstlerinSEIN präsentiert die Kunsthalle Rostock das gesamte Schaffen von Kate Diehn-Bitt. Dafür wurden Leihgaben aus ganz Deutschland als auch Werke aus eigenem Bestand zusammengetragen. Die frühste Arbeit stammt von 1920, die jüngste von 1976. Über 100 ausgestellte Ölgemälde, Aquarell- und Bleistift- als auch Kohlezeichnungen sowie Collagen zeugen von Kate Diehn-Bitts künstlerischer Vielseitigkeit. Zugleich erzählt die Ausstellung aus der Perspektive einer Künstlerin von den Widrigkeiten des 20. Jahrhunderts. Im Fahrtwind der Weimarer Republik entstehen markante Porträts aus der Hand der Rostockerin.
Mit dem Malverbot unter den Nationalsozialisten wird die freie Entfaltung der vielversprechenden Künstlerin stark gebremst. Dennoch malt sie weiter. In der DDR kommt Kate Diehn-Bitt mit ihrer Kunst nicht im sozialistischen Realismus an und zählt somit zur Generation der verschollenen Künstler:innen. Schließlich wird in ihrem Spätwerk deutlich, dass Kate Diehn-Bitt Zeit ihres Lebens und allen Umständen zum Trotz, danach strebte, eine Künstlerin zu sein. Im künstlerischen Geiste verwandt sind die Arbeiten der 1962 in Rostock geborenen Bildhauerin Susanne Rast. In der Kunsthalle Rostock setzt sie ihre Skulpturen mit den Gemälden von Kate Diehn-Bitt in Beziehung. Im Ergebnis ist ein spannungsreiches Zusammenspiel zwischen den beiden weiblichen Positionen aus Rostock entstanden.
Die Ausstellung ist Teil der von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der OSPA-Stiftung geförderten Reihe Künstlerinnen und Wahrnehmung. In diesem Rahmen präsentierte die Kunsthalle Rostock 2024 zwei der bekanntesten Künstlerinnen der Region, Inge Jastram (*1934) sowie Christin Wilcken (*1982).
Zeitgleich wird in der Kunsthalle Rostock am 25. Januar 2025 die 35. Landesweite Kunstschau – UNANGEBRACHT eröffnet. Die Ausstellung widmet sich in der Kunsthalle Rostock und in der Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehemaligen Stasi-Untersuchungshaftanstalt Rostock anhand von 50 künstlerischen Positionen dem Spannungsfeld zwischen Kunst und Freiheit. Dabei wird das künstlerische Leben von Kate Diehn-Bitt einbezogen. https://rathaus.rostock.de/meldungen/361191